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Gemeinsame Interessen als Motor der Zusammenarbeit zwischen China und Ägypten
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Von Bai Shi · 2016-01-20 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Ägypten;Staatsbesuch;Zusammenarbeit | Druck |
Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass ein chinesisches Staatsoberhaupt Ägypten besucht: Am 20. Januar wird Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf Einladung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi dem Land am Nil einen Staatsbesuch abstatten. Gleichzeitig jährt sich die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Ägypten zum 60. Mal. Der Besuch kann somit zu einem Meilenstein für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen der Gegenwart werden.
China und Ägypten hätten in den vergangenen Jahren durch die für beide Seiten nutzbringende Zusammenarbeit zahlreiche Erfolge erzielt, erklärte Song Aiguo, chinesischer Botschafter in Ägypten. So wuchs der Umfang der chinesischen Investitionen in Ägypten rasant. Ägypten war einer der ersten Partnerstaaten bei der Gründung der Asiatischen Infrastrukturbank (AIIB). Beide Länder schlossen ein Rahmenabkommen zur Kooperation im Bereich Produktionskapazitäten ab. Chinesische Unternehmen konnten in Ägypten einträgliche Gewinne erwirtschaften und sich einen guten sozialen Ruf erarbeiten. Gleichzeitig wird der Kulturaustausch zwischen China und Ägypten kontinuierlich ausgebaut. Jedes Jahr findet eine breite Palette an Kulturveranstaltungen statt, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. So werden zum Frühlingsfest Tempelmärkte veranstaltet, Ausstellungen über chinesische Malerei, Konzerte und Filmwochen nehmen zu und stoßen auf wachsendes Interesse. „Chinese Bridge", ein internationaler Wettbewerb für die chinesische Sprache, gewinnt auch in Ägypten an Bekanntheit. Moderne chinesische Gegenwartsliteratur wird ins Arabische übersetzt und in Ägypten veröffentlicht, Fernsehserien aus China flimmern über ägyptische Bildschirme. Vielerorts lassen sich mittlerweile chinesische Einflüsse ausmachen. All dies sind Zeichen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.
Mittlerweise schlagen sowohl China als auch Ägypten einen eigenen historischen Kurs bei der Reform und Entwicklung ein und suchen nach denen für sie am besten geeigneten Entwicklungswegen. Im Rahmen der Initiative des Wirtschaftsgürtels an der Seidenstraße und der Maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts (auch „Ein Gürtel und eine Straße" genannt) sowie der beschleunigten Entwicklung des neuen Suezkanal-Projekts haben China und Ägypten eine Menge gemeinsame Interessen. Das bringt auch neue Chancen für die Geschichte der strategischen Zusammenarbeit beider Länder mit sich. Ägypten wird ein wichtiger Akteur bei der Entwicklung der Initiative „Ein Gürtel und eine Straße" sein, gleichzeitig wird China ein bedeutender Partner für das Suezkanalprojekt werden. China und Ägypten können durch ihre jeweiligen Vorzüge aufgrund ihrer geografischen Lage, ihrer natürlichen Ressourcen und ihrer Technologien voneinander profitieren und sich gut ergänzen. Großes Potential für die Zusammenarbeit gibt es außerdem im Handel, bei Innovationen, in der modernen Landwirtschaft, im Eisenbahnverkehr und in der Stromversorgung.
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