Am Samstag, dem ersten Tag des neuen Jahres des Drachen nach dem traditionellen Mondkalender, kommen viele Menschen zum Konfuzius-Tempel in der Stadt Qufu in der ostchinesischen Provinz Shandong. Hier kann man Konfuzius, dem Begründer des Konfuzianismus, huldigen und den Charme der traditionellen chinesischen Kultur erleben. Der Qufu-Konfuzius-Tempel ist ein Ahnentempel, der Konfuzius, einem berühmten Denker und Pädagogen im alten China, gewidmet ist, der 478 v. Chr. erbaut und in den darauffolgenden Dynastien erweitert wurde. Hier kann man die nationale Kultur wiederentdecken.

Der aus Beijing stammende Herr Li nahm seinen Sohn mit in den Konfuzius-Tempel und erzählte davon nacher: „Dieses Jahr geht mein Kind in die Grundschule, und ich habe es mitgenommen, um den Konfuzius-Tempel zu besuchen, vor allem, damit es den Charme des Konfuzianismus spüren kann, Lehrer und Bildung respektiert und fleißig lernt.“ Genau wie Herr Li bringen auch viele andere Touristen ihre Kinder mit, um den Konfuzius-Tempel zu besuchen, Konfuzius zu verehren und die chinesische konfuzianische Kultur zu erleben.

Konfuzius (551-479 v. Chr.) wurde in Qufu in der Provinz Shandong während der Frühlings- und Herbstperiode geboren und war Chinas berühmtester Pädagoge und Begründer des Konfuzianismus. Seine heute als Konfuzianismus bekannte Philosophie, in deren Mittelpunkt „Nächstenliebe“ (auf Chinesisch: „ren“) steht, hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die traditionelle Kultur und die soziale Entwicklung Chinas.

In den letzten zehn Jahren hat China die traditionelle Kultur stark gefördert, und immer mehr Touristen haben den Konfuzius-Tempel besucht. Frau Wang, die hier arbeitet, berichtete: „Jedes Jahr kommen unzählige Touristen in den Konfuzius-Tempel, und unsere Arbeit wird deshalb immer geschäftiger. Ich bin sehr stolz darauf, eine Trägerin des Konfuzianismus zu sein.“

Die Liebe der Menschen zur traditionellen chinesischen Kultur spiegelt sich auch in der Kleidung wider: Immer mehr Touristen tragen die traditionelle chinesische Kostüme. „Ich mag Hanfu [Bezeichnung für die traditionelle chinesische Kleidunfg] sehr. Nicht nur, weil die Kostüme sehr schön sind, sondern auch, weil ich die traditionelle chinesische Kultur sehr liebe. Vor allem im Konfuzius-Tempel, einem Ort der traditionellen chinesischen Kultur, fühle ich mich in traditionellen chinesischen Kostümen sehr wohl.“ So berichtete eine Frau mit dem Nachnamen Song, die in Hanfu gekleidet war, von ihrem Erlebnis in dem Tempel.

Der Konfuzius-Tempel in Qufu , der 1961 vom Staatsrat als nationale Einheit zum Schutz kultureller Relikte und 1994 von der UNESCO als „Weltkulturerbe“ eingestuft wurden, ist heute ein Touristengebiet der Klasse 5A.

Zusammen mit der Verbotenen Stadt in Beijing und der Sommerresidenz in Chengde sind sie die drei wichtigsten antiken Gebäude in ganz China.

Am ersten Tag des neuen Jahres des Drachen war der Konfuzius-Tempel in Qufu, Provinz Shandong, gut besucht von Touristen aus dem ganzen Land. (Foto vom 10. Februar, Wang Ran/China.org.cn)  

Drei Touristinnen in traditionellen chinesischen Kostümen posieren für ein Gruppenfoto vor der alten Stadtmauer von Qufu. (Foto vom 10. Februar, Wang Ran/China.org.cn)  

Die kulturellen und kreativen Produkte im Konfuzius-Tempel sind sehr beliebt. (Foto vom 10. Februar, Wang Ran/China.org.cn)  

Viele Studierende wünschen sich, im Studium erfolgreich zu sein. (Foto vom 10. Februar, Wang Ran/China.org.cn)