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Sharing Economy ist neuer Treiber des Wachstums |
Von Wang Xuemei · 2023-05-24 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Sharing Economy | Druck |
Nicht nur in Europa und Amerika, auch in China ist die sog. „Generation Z“ (ungefähr die ab 1995 Geborenen) mittlerweile enorm wichtig für die Wirtschaft eines Landes. Dieser Text zeigt anhand eines Vertreters dieser jungen Generation in China, wie die „Sharing Economy“ allmählich zur Wachstumsbranche für diese Menschen wird.
Statistiken zeigen, dass die sogenannte „Generation Z“ in China 260 Millionen Menschen umfasst, was etwa 19 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Ihr Anteil am Gesamtkonsum macht dagegen aber mehr als 40 Prozent aus.
Mit den technologischen Innovationen und der Umgestaltung sowie qualitativen Aufwertung des Konsumsektors haben sich in den letzten Jahren verschiedene neue Konsumformen als neue wichtige Quellen und Trends für die Beschäftigung junger Menschen dieser Generation herausgebildet – die „Sharing Economy“ (die gemeinsame Nutzung von Ressourcen) ist ein besonders wichtiges Beispiel dafür.
Diese jungen Menschen bilden heutzutage auch das Rückgrat der neuen Wirtschaft („New Economy“), des neuen Konsums und der neuen Kultur. Der 27-jährige Wang Lisheng gehört genau zu dieser Generation.
Die „Sharing Economy“ gewinnt an Bedeutung
Wang arbeitet in der Abteilung für Werbung, Betrieb und Wartung bei Energy Monster, einem Unternehmen, das an öffentlichen Plätzen wie Restaurants oder Bahnhöfen tragebare Ladegeräte für Smartphones anbietet. Von der technischen Überprüfung, dem Feedback und der Prüfung von Daten und Problemen während der morgendlichen Konferenzen bis hin zum Kundendienst, der Investitionsförderung und den Zusammenfassungen der Ergebnisse der Teamarbeit ist er jeden Tag bis circa 21 Uhr beschäftigt.
Er ist mit diesem langen, aber auch erfüllten Tag sehr zufrieden. Zum einen liegt das daran, dass er mit der Vergütung im Vergleich zu seinen Kollegen zufrieden ist, und zum anderen, weil er durch das junge Team, die entspannte Arbeitsatmosphäre und die täglich neuen Herausforderungen sehr motiviert ist.
Tatsächlich ist dies nicht Wangs erster Job: Kurz nachdem er seinen vorherigen Job gekündigt hatte, sah er in seiner Freizeit ständig die Marke Energy Monster und wurde in der Folge schnell neugierig auf die Sharing Economy, für die dieses Unternehmen steht. Bald darauf erhielt er eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bei dem Unternehmen. Die von dem Unternehmen gelebten Werte von Integrität und Ehrlichkeit, die er auch vertritt, brachten ihn dazu, ein Teil der Sharing Economy zu werden und auf diese Weise seine für ihn wichtigen Werte im Arbeitsleben zu verwirklichen.
Wang Lisheng hat sein ganz eigenes Verständnis von der Sharing Economy: „Die Sharing Economy ist durch die starke Marktnachfrage entstanden. Offen gesagt sind wir auch eine Dienstleistungsbranche. Unser Ausgangspunkt ist es immer, einen besseren Service für die Kunden zu leisten und das Gewinnmodell unserer Kunden zu bereichern und gleichzeitig die Marktnachfrage zu befriedigen.“
Ob ein gemeinsam genutzter Akku, ein gemeinsam genutztes Fahrrad, ein gemeinsam genutztes Aufbewahrungsfach für geliefertes Essen oder Pakete – all diese Angebote machen das Leben für alle bequemer.
Wang ist überzeugt davon, dass die künftige Entwicklung der Sharing Economy eng mit der Entwicklung des gesamten Marktes zusammenhängen wird. Vor allem bei der heutigen rasanten wirtschaftlichen Entwicklung wird die Zahl der an der Sharing Economy beteiligten Branchen seiner Meinung zufolge zwangsläufig zunehmen. Aber die Unternehmen, die sich erfolgreich weiterentwickeln können, müssen dafür in den passenden Nischenbereichen auch herausragende Leistungen bringen.
Wang Lisheng (1. von links in der 2. Reihe) bei einem Managementforum in dem Energy Monster-Hauptsitz, 19. Februar 2023 (Mit freundlicher Genehmigung von Wang Lisheng)
Vor zwei Monaten wurde Wang gerade zum „City Manager“ des Unternehmens befördert. Er hofft, dass unter seiner Leitung sowohl die kooperierenden Händler als auch das Unternehmen und die Mitarbeiter im Team ihr Einkommen steigern und noch einen Schritt weiter vorangehen können. Für die Zukunft hofft er außerdem, durch ständiges Lernen und das Sammeln praktischer Erfahrungen seine Managementfähigkeiten und sein Verständnis der Geschäftslogikstetig zu verbessern, um so für das Unternehmen eine noch wertvollere Person zu werden.
„Das Rad der Zeit dreht sich weiter, und ich hoffe, dass ich mit dem Trend der Zeit Schritt halten und ein noch wichtigerer Mensch für die Gesellschaft, für das Unternehmen und für meine Familie werden kann.“
„Generation Z“ treibt die „neue Wirtschaft“ voran
In der Vergangenheit konnte Wang mit Bezeichnungen wie „Post-90er“, „Nicht-Mainstream“ oder „Generation Z“ nicht viel anfangen und hielt sie für keine passenden Begriffe zu Beschreibung dieser Menschen. Aber nachdem er sich etwas mehr mit diesen Begriffen beschäftigt hatte, erkannte er schließlich, dass sie in Wahrheit durchaus geeignet sind, um diese Generation zu beschreiben.
Als Angehöriger der „Post-95er-Generation“ hat er hautnah die Popularität von Mobiltelefonen, die Entwicklung von 5G und den Boom des Internets miterlebt. Er ist der Meinung, dass diese Generation sich durch mehr Individualität auszeichnet und über mehr einzigartige Wahrnehmungen verfügt. Sie möchte außerdem gerne alle möglichen neuen Dinge ausprobieren und ist extrem aufgeschlossen gegenüber Neuem.
Wang Lisheng beim Urlaub in Nanjing, im Februar 2023 (Mit freundlicher Genehmigung von Wang Lisheng)
Wang fasst das aktuelle Konsumverhalten der „Generation Z“ auf eine ambivalent erscheinende Weise wie folgt zusammen: „impulsive Shopaholics und gleichzeitig trotzdem rationale Konsumenten“.
Das in letzter Zeit im ganzen Land viral gehende Barbecue im ostchinesischen Zibo (Provinz Shandong) ist seiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür. Auch er nutzte die fünftägigen Maifeiertage, um dem Trend zu folgen und selbst nach Zibo zu fahren. Die Stadt wirkte auf ihn voller Aufrichtigkeit, sei es in den Restaurants oder in den Hotels, sei es in den Warteschlangen oder sogar auf den Parkplätzen. Wenn man etwas kaufen wollte, waren alle einladend, ohne aber zu aggressiv aufzutreten. In der Folge kam es selten dazu, dass er sich unwohl fühlte.
Der Besuch in Zibo gab ihm auch die Gelegenheit, um das gegrillte Fleisch zu genießen und ein paar Souvenirs zu kaufen. Wang ist der Meinung, dass diese Produkte nicht nur in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch, was den Wert und die kulturelle Symbolik angeht, recht gut abschneiden. Dies steht im Einklang mit seinem Verständnis der Verbraucherphilosophie der „Generation Z“: Diese lege Wert aufhochwertige Produkte, die gleichzeitig das kulturelle Selbstbewusstsein widerspiegeln. Es seien solche Produkte, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnen und großes kulturelles Selbstbewusstsein ausstrahlen, die die Herzen der Menschen berühren können.
Die jungen Menschen der „Generation Z“ leben in einer Zeit, in der es eine große Menge an Informationen und eine große Anzahl an Konsumoptionen gibt, wodurch sich für die Konsumenten mehr Autonomie und mehr Konsumfreiheit ergeben. Die Menschen dieser Generation sind zudem auch sehr intelligent und tolerant, was sich in ihrem starken Selbstvertrauen und ihrem klaren und logischen Denken widerspiegelt.
Die neue Wirtschaft, repräsentiert durch die Sharing Economy, ist zu einem wichtigen Motor für die neue Ära geworden, angetrieben durch die neue Generation und ständig neue Ideen. Der Lebensstil der Generation Z und die Akzeptanz aller neuen Konsumtrends verdeutlichen für Wang die Vitalität und Dynamik der „New Economy“ und tragen so gleichzeitig zu ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung bei.
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