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Ausstellung „YangJingPiao“: Chinesische und ausländische Keramikkünstler im Dialog |
Von An Xinzhu · 2022-11-30 · Quelle:german.chinatoday.com.cn |
Stichwörter: Ausstellung;Kunst | Druck |
„Gegenseitiges Lernen und Integration“ – unter diesem Motto standen die Keramikausstellung „YangJingPiao“ in Jingdezhen und der begleitende internationale Künstlerdialog, die am 9. November in der Provinz Jiangxi eröffnet wurden. Veranstaltungsort war das Dorf Hanxi im Kreis Fuliang. Gemeinsam organisiert wurde das Event von der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise, dem Europa-Afrika-Zentrum (China Heute) der China International Communications Group (CICG), dem Verband der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Jiangxi sowie der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Parteikomitees der Stadt Jingdezhen.
Applaus zur Eröffnung: Zahlreiche Ehrengäste aus China und dem
Unter dem Slogan „Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen, Bau kultureller Brücken – internationaler Austausch der Keramikkünstler“ zielte die Veranstaltung darauf ab, den kulturellen Austausch zwischen chinesischen und ausländischen Keramikkünstlern, das gegenseitige Lernen und die gegenseitige Wertschätzung zu fördern. Ziel war es außerdem, die freundschaftlichen Bande und die zwischenmenschlichen Kontakte zu stärken.
Mehr als 100 Regierungsvertreter, Diplomaten und Künstler aus der ganzen Welt nahmen an der Auftaktveranstaltung teil. Unter ihnen waren Lu Cairong, Vizepräsident der CICG, Dong Zhanshun, Abteilungsleiter für internationale Zusammenarbeit des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise und Ye Qing, Vorsitzender des Verbandes der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Jiangxi. Anwesend waren auch Lü Pinchang, stellvertretender Parteisekretär und Vizepräsident der Jingdezhen Ceramic University (zuständig für administrative Angelegenheiten) sowie Jiang Minqiang, stellvertretender Bürgermeister von Jingdezhen. Unter den ausländischen Gästen fanden sich Abbasali Vafaei, Botschaftsrat für Kultur der iranischen Botschaft in China, Rachid Elbejjet, Botschaftsrat der marokkanischen Botschaft in China, Borjan Zafirovski, Botschaftsrat für Handel der nordmazedonischen Botschaft in China, und Khattab Sarah Medhat Abdelmoneim, Assistentin des Botschaftsrats für Kultur der ägyptischen Botschaft in China.
Lu Cairong, Vizepräsident der CICG, hielt eine Rede auf der Veranstaltung.
CICG-Vizepräsident Lu Cairong unterstrich in seiner Eröffnungsrede auf der Veranstaltung, dass das Zentralkomitee der KP Chinas um Xi Jinping dem Fortschritt im Kulturbereich seit 2012 noch größere Aufmerksamkeit schenke. Im Bericht auf dem XX. Parteitag habe die KP Chinas neue Anforderungen und Pläne für die Stärkung von Chinas kulturellem Selbstvertrauen und den Ausbau von Chinas kultureller Stärke formuliert. Jingdezhen beherberge eine Reihe berühmter Keramikbrennöfen, sei der Entstehungsort großer Meisterwerke und die Heimat renommierter Keramikkünstler, sagte Lu. In dieser Stadt schlage das Herz des chinesischen Keramikkunsterbes. Und nun sei man erneut hier zusammengekommen, um die lange Geschichte des kulturellen Austauschs zu würdigen, so Lu.
Die CICG sei eine internationale Kommunikationsorganisation, deren Aufgabe darin bestehe, die KP Chinas und China dem Rest der Welt näherzubringen. Sie habe sich der Förderung des gegenseitigen Lernens zwischen den Zivilisationen und der Steigerung der internationalen Attraktivität der chinesischen Kultur verschrieben, so Lu. Die Arbeit seiner Medienorganisation sei mit der Rolle der Kamelkarawanen und Segelschiffe in der Antike vergleichbar, so der CICG-Vize. Genau wie damals sei man dem Gedanken verpflichtet, neue Kanäle für den Austausch von Ideen und Gütern zu eröffnen, ebenso wie für das gegenseitige Lernen zwischen den Völkern.
Dong Zhanshun, Abteilungsleiter für internationale Zusammenarbeit des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise
Dong Zhanshun, Abteilungsleiter für internationale Zusammenarbeit des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise, hob die wichtige Rolle hervor, die die Keramikkunst bei der weltweiten Verbreitung der chinesischen Kultur spiele. Das Zusammentreffen von Künstlern aus aller Welt in Jingdezhen zum gegenseitigen Lernen und Austausch sei ganz im Sinne eines Zitats von Staatspräsident Xi Jinping. Dieser habe einst betont: „Zivilisationen werden durch Austausch und gegenseitiges Lernen reicher und bunter.“
Die Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise sei bestrebt, Möglichkeiten für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und ausländischen Künstlern zu schaffen und neue Plattformen für ausländische Künstler zu errichten, damit diese ihr Verständnis rund um China und die chinesische Kultur vertiefen könnten. Er hoffe, dass die ausländischen Künstler in Jingdezhen hier künstlerisch wüchsen und neue Werke erschaffen könnten, die alle Teile der Welt erreichten, so Dong. „Ich wünsche mir, dass sie die Welt an ihren persönlichen Erfahrungen beim kulturellen Austausch und gegenseitigen Lernen hier teilhaben lassen.“
Der Botschafter der Republik Armenien in China, Sergey Manasaryan, war per Videoverbindung zugeschaltet.
Armeniens Botschafter in China Sergey Manasaryan hielt eine Rede per Videoschalte. Er sagte, Porzellan und Keramik seien schon seit der Antike kulturelle Markenzeichen der chinesischen Nation. Sie seien für den Rest der Welt Vehikel und Zugang für ein besseres Verständnis Chinas. Auch hätten sie dazu beigetragen, Chinas globale Bekanntheit zu steigern. Als wichtiger Lieferant von Waren, die auf der alten Seidenstraße gehandelt wurden, habe Jingdezhen einen unauslöschlichen Beitrag zum kulturellen Austausch zwischen Ost und West geleistet. Der Botschafter brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Veranstaltung neue Chancen eröffne, die Keramikkunst wiederzubeleben, sie populärer zu machen, die Einführung neuer Techniken zu fördern und die innovative Entwicklung dieser alten Kunstform voranzutreiben.
Ye Qing, Vorsitzender des Verbandes der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Jiangxi
Ye Qing, Vorsitzender des Verbandes der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Jiangxi, sagte, sein Verband habe Elemente der regionalen Kultur von Jiangxi – einschließlich der Keramikkunst – erforscht und sich in den letzten Jahren aktiv am internationalen Kulturaustausch beteiligt. Mit Unterstützung des Chinesischen Verbandes der Literatur- und Kunstkreise und der CICG habe er die „China Today Arts Week“ 2021 und 2022 mitorganisiert, die verschiedene Ausstellungen über Porzellandekors aus der Qing-Dynastie und Keramikwerke von Meistern des immateriellen Kulturerbes umfasst habe. Kunstevents wie diese hätten die Faszination für die Kultur Jiangxis im Ausland merklich gesteigert.
Jiang Minqiang, stellvertretender Bürgermeister von Jingdezhen
Laut dem stellvertretenden Bürgermeister Jiang Minqiang ist Jingdezhen seit der Antike eine Stadt ohne Mauern, die Künstlern aus aller Welt offensteht, die sich für die chinesische Keramikkultur interessieren. Sie kämen schon immer hierher, um sich weiterzubilden, zu arbeiten und zu leben, ließen sich von diesem jahrtausendealten Keramikzentrum inspirieren und trügen zur innovativen Weiterentwicklung sowie auch zur internationalen Verbreitung der Keramikkunst bei. Ein Qing-Gelehrter habe einst geschrieben: „Kunsthandwerker strömen aus allen Richtungen hierher und ihre Werke werden in alle Welt verschickt.“ Dieser alte Ausspruch gelte damals wie heute, so Jiang.
Lü Pinchang, Vizepräsident der Jingdezhen Ceramic University
„Tausende kommen hierher, um in Jingdezhen ihre Träume zu verfolgen“, sagte auch Lü Pinchang, stellvertretender Parteisekretär und Vizepräsident der Jingdezhen Ceramic University. Man nenne sie auf Chinesisch „Jingpiao“, wörtlich also Jingdezhen-Migranten. Jingdezhen sei international als Zentrum für Kunsthandwerk und Volkskunst bekannt. „Dies hat unsere Stadt neben Beijing, Shanghai und Hengdian in Zhejiang zu einem der vier wichtigsten Zentren für neue Künste und zu einem Experimentierfeld für neue kulturelle Entwicklungen gemacht“, so Lü.
US-Keramikkünstler Allan Denis Naymark
Allan Denis Naymark ist ein solcher „Jingpiao”. Er stammt aus den USA. Aus Interesse an chinesischem Porzellan begann er schon im zarten Alter von acht Jahren, diese Kunst zu erlernen. Als er Jingdezhen im Jahr 2013 erstmals besuchte, zog ihn die „chinesische Keramikhauptstadt” sofort in ihren Bann. Im Sommer 2015 brach Naymark dann in der Heimat die Zelte ab und zog nach Jingdezhen. Die lange Geschichte des Keramiksektors, die bis heute überlieferten traditionellen Techniken und eine lückenlose Industriekette machen die Stadt für Keramikkünstler wie ihn besonders attraktiv. Heute betreibt Naymark vor Ort ein eigenes Atelier und plant, hier einige großformatige Werke zu schaffen.
Bei der Eröffnungszeremonie der Keramikkunst-Ausstellung „YangJingPiao“
Lu Cairong im Gespräch mit einem amerikanischen Keramikkünstler
Zu den Organisatoren der Ausstellung und des begleitenden Dialogs zählten auch das Parteikomitee des Kreises Fuliang, die Kreisregierung, der Stadtverband der Literatur- und Kunstkreise von Jingdezhen und das Unternehmen Beijing China Today Cultural Communication. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Parteikomitees des Kreises Fuliang, dem Verband der Literatur- und Kunstkreise von Fuliang, der Jingdezhen Association of New Literary and Art Groups, dem China Today Jingdezhen Meeting Room und der International School der Jingdezhen Ceramic University. Nach der Eröffnungszeremonie besuchten die Teilnehmer die Keramikausstellung und das Dorf Hanxi, das als das ländliche Freiluft-Atelier gilt.
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