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Chinas Netizens: Wenn man Chinesisch lernt, ist der Weg zum „Himmelspalast“ einfacher!

  ·   2021-06-24  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Tiangong;Chinesisch
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Ein Screenshot von dem TV-Programm, das einen Bildschirm in der Raumstation Tiangong zeigt.  

Am 17. Juni wurde Chinas bemanntes Weltraumschiff Shenzhou-12 ins All geschickt. Die drei chinesischen Astronauten haben nun bereits eine Woche in der Raumstation „Tiangong“ (auf Deutsch: Himmelspalast) verbracht. Ihr Aufenthalt soll dem Plan zufolge insgesamt drei Monate dauern.

Vor kurzem sind die Bildschirme der Kontrollsysteme in Tiangong zum ersten Mal im Fernsehen gezeigt worden. Auf den Bildschirmen werden alle technischen Parameter auf Chinesisch präsentiert. Dieser Videoclip erinnerte manche chinesischen Netizens an einer Szene aus dem Science-Fiction-Film „Gravity“.

In dem von Alfonso Cuarón gedrehten Film erlangt die Protagonistin, Dr. Ryan Stone, die Chinesische Raumstation Tiangong, nachdem die Internationale Raumstation (ISS) durch Trümmerteile eines geplatzten Satelliten zerstört wurde. Trotzdem ist es für Dr. Stone immer noch eine riesige Herausforderung, zurück zur Erde zu kehren, da das Raumschiff-Kontrollsystem in der Station Tiangong vollständig auf Chinesisch arbeitet.

Nach den jüngsten Bildern scheint es fast so, als sei der Science-Fiction vielleicht nicht völlig fiktiv. Mindestens eine Sache entspricht der Wirklichkeit: Wer an Bord von Tiangong mitarbeiten will, muss zuerst Chinesisch lernen. Um mit den chinesischen Kollegen zusammenarbeiten und die Systeme in der Station steuern zu können,haben die europäischen Astronauten tatsächlich seit Jahren Chinesisch gelernt.

Die europäische Weltraumorganisation (ESA) hatte im Jahr 2015 mit der chinesischen Raumfahrtbehörde eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Demnach dürfen die europäischen Astronauten nach Abschluss des regelmäßigen Trainings im Jahr 2023 in Chinas Raumstation eintreten. Drei Astronauten, jeweils aus Deutschland, Frankreich und Italien, bereiten sich nun schon seit Jahren auf die Raumission und die Zusammenarbeit mit ihren chinesischen Kollegen vor. Der deutsche Astronaut Matthias Maurer hat sogar schon seit 2012 Chinesisch gelernt - drei Jahre vor der Kooperationsvereinbarung!

Zwar hat die ESA auch an der ISS teilgenommen, es ist für die europäischen Astronauten aber fast nicht mehr möglich, in die ISS nochmal einzusteigen. Die ISS, zunächst von den USA als militärische Station geplant, wird seit 1998 von 16 Staaten bzw. fünf Raumfahrtagenturen betrieben, darunter auch von der ESA. Bis 2018 wurden über ein hundert Milliarden US-Dollar für den Bau und Betrieb dieser Raumstation eingesetzt worden. Nach dem ursprünglichen Plan sollte die ISS eigentlich spätestens bis 2020 betrieben werden. Im Jahr 2014 gab die NASA jedoch bekannt, das Ende der Raumstation mindestens bis 2024 zu verschieben. In den letzten Jahren traten allerdings immer mehr Probleme auf, wie Sauerstoffflecks und nicht funktionsfähige Solarmodule. Experte schätzen deshalb, dass Chinas Tiangong bald die einzige Raumstation sein würde.

Eigentlich hatte China 1994 auch seinen Wunsch zur Beteiligung an der ISS ausgesprochen, was aber am Veto der USA scheiterte. Aus diesem Grund entschied China, seine eigene Raumstation zu bauen.

Tiangong ist zwar die von China selbstentwickelte und selbst gebaute Raumstation, aber derzeit sind insgesamt bereits 16 Länder als strategische Partner von der Tiangong-Raumstation genehmigt worden -darunter nicht nur asiatische sondern auch europäische Länder.Vorausgesetzt sie verfügen über ausreichende Kennnisse in den Bereichen Raumwissenschaft und Technik, auch nicht zuletzt Chinesisch,  können auch die Astronauten aus Europa in naher Zukunft in der Tiangong-Station arbeiten.

„Der Film Gravity ist kein Science-Fiction, sondern eine Vorhersage“, witzelten einige chinesische Netizens: „Hätte Dr. Stone im Film wie die drei Astronauten aus Europa so intensiv Chinesisch gelernt, wäre ihre Rückfahrt einfacher und sicherer gewesen!“

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