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China stellt detaillierten Plan zur Erhöhung des Rentenalters vor

  ·   2021-03-15  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Rentenalter;Demographie
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Ein wichtiger Beschluss während der Zwei Tagungen in der letzten Woche betrifft die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Das zuständige Ministerium erklärte nun, wie genau diese schrittweise Erhöhung gestaltet werden soll. Grundsätzlich ist die Entscheidung eine rationale und zeitgemäße Reaktion auf die sich verändernde Altersstruktur in China.

China strebe einen progressiven, flexiblen und differenzierten Weg zur Erhöhung des Rentenalters an, wie ein hochrangiger Experte des Ministeriums für Humanressourcen und soziale Sicherheit (MOHRSS) klarstellte. Demographen sind der Meinung, dass die Anhebung des Rentenalters zum Teil dazu dienen werde, Chinas Alterungsproblem in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus sei es vor allem eine rationale und zeitgemäße Entscheidung angesichts der sich verändernden demographischen Struktur des Landes.

Jin Weigang, Präsident der Chinesischen Akademie für Arbeits- und Sozialversicherungswissenschaften des MOHRSS, erklärte der Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag, was genau eine „schrittweise“ Anhebung bedeutet. Demnach werde die Umsetzung zunächst um mehrere Monate pro Jahr oder einen Monat alle paar Monate verschoben, wodurch das Rentenalter also nicht plötzlich auf einmal angehoben werde, so Jin. Menschen, die sich aktuell bereits dem Rentenalter nähern, werden den Eintritt in den Ruhestand nur um einige Monate verschieben müssen, versicherte Jin. Er fügte hinzu, dass junge Menschen vielleicht ein paar Jahre länger arbeiten müssen, aber ebenfalls eine lange Anpassungs- und Übergangszeit haben werden.

Das wichtigste Merkmal der Reform sei, dass die Menschen selbst entscheiden können, wann sie in den Ruhestand gehen, je nach ihren individuellen Lebensumständen und Bedingungen, betonte Jin. Dies zeige die Flexibilität und den Inklusionsgedanken der Reform.

Song Jian vom Center for Population and Development Studies an der Renmin-Universität sagte, dass der Plan, das Renteneintrittsalter anzuheben, teilweise dazu diene, Chinas Alterungsproblem zu bewältigen. Vor allem aber stehe er im Einklang mit der sich verändernden demografischen Struktur des Landes.

Chinas Geburten- und Sterberaten sind seit vielen Jahren rückläufig, so dass diese Maßnahme sehr nützlich sein wird und China sogar einen weiteren demographischen Vorteil bringen könnte. Das Renteneintrittsalter liege seit mehr als vier Jahrzehnten unverändert bei 60 Jahren für Männer und 55 Jahren für Frauen im öffentlichen Dienst und bei Angestellten, so Song. Sie wies jedoch darauf hin, dass die Umsetzung der neuen Politik flexibel sein und dem Einzelnen genügend Spielraum für die eigene Wahl lassen sollte, da verschiedene Gruppen zu unterschiedlichen Tendenzen neigen würden.

Laut Jin erfordert die Anhebung des Rentenalters viele unterstützende Maßnahmen und auch Song wies darauf hin, dass die Absicherung durch eine ausreichende Rente natürlich eine der größten Sorgen für viele Menschen sei. Sie schlug deshalb vor, dass China mehr Anreize zum Sparen für den Ruhestand einführen sollte.

Gleichzeitig stehe die Reform auch vor weiteren Herausforderungen wie der Förderung der Beschäftigung und des Unternehmertums älterer Arbeitnehmer durch gezieltere Maßnahmen. Zudem müsse Jin zufolge das Angebot an Sozialversicherungssubventionen für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden oder wieder eingestellt zu werden, erhöht werden.

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