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China will Seidenstraßeninitiative besser mit afrikanischen Zielen abstimmen |
· 2024-09-03 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: FOCAC | Druck |
Im Vorfeld des 2024 stattfindenden Gipfeltreffens des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC), das von Mittwoch bis Freitag in Beijing abgehalten wird, betonten Beamte, dass von einer besseren Abstimmung der Seidenstraßeninitiative (BRI) mit den Zielen der afrikansichen Länder neue Impulse für die sozioökonomische Entwicklung Afrikas zu erwarten seien. 52 afrikanische Länder und die Afrikanische Union haben nach Angaben der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) Kooperationsmemoranden mit China im Rahmen der BRI unterzeichnet.
Xu Jianping, Generaldirektor der Abteilung für regionale Öffnung der NDRC, sagte, China wolle während des Gipfels neue Kooperationspläne mit mehr afrikanischen Ländern aufstellen: „Wir wollen die Abstimmung zwischen der BRI und der Agenda 2063 der Afrikanischen Union vertiefen und gleichzeitig die Synchronisation mit den 2030-Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sicherstellen (...) China wird eng mit den afrikanischen Ländern zusammenarbeiten, um die Zusammenarbeit im Infrastrukturbereich zu verbessern und neue Initiativen umzusetzen, die auf die Bedürfnisse ihrer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung abgestimmt sind.“
Die Finanzierung von Infrastrukturprojekten in Afrika bleibt jedoch eine große Herausforderung.
Die Afrikanische Entwicklungsbank schätzt, dass jährlich zwischen 130 und 170 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung der Infrastruktur benötigt werden, wobei eine Finanzierungslücke von 68 bis 108 Milliarden US-Dollar besteht.
Trotz dieser Herausforderungen haben chinesische Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Infrastruktur in Afrika gespielt: Sie hätten zum Beispiel mehr als 10.000 Kilometer (km) Eisenbahnstrecken, fast 100.000 km Straßen, etwa 1.000 Brücken, fast 100 Häfen, 66.000 km Stromübertragungsleitungen und 150.000 km sogenannte „Backbone“-Kommunikationsnetze gebaut oder renoviert, ließ Xu wissen.
Neben dieser physischen Infrastruktur konzentriere sich China auch auf die Vertiefung der institutionellen Konnektivität mit afrikanischen Ländern in Bereichen wie Handel und Investitionen. Dazu würden auch aufstrebende Sektoren wie die grüne Entwicklung und die digitale Wirtschaft gehören, so Xu.
Stand Juni habe China 27 der am wenigsten entwickelten Länder Afrikas Handelsvorteile eingeräumt, indem es auf 98 Prozent ihrer Produkte keine Zölle erhebt. Mit 34 afrikanischen Ländern seien bilaterale Abkommen zur Förderung und zum Schutz von Investitionen unterzeichnet worden, und 21 Länder des Kontinents hätten Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung geschlossen, so die NDRC. Dank dieser Verbesserungen der physischen und institutionellen Verbindungen erreichte der chinesisch-afrikanische Handel im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 282,1 Milliarden US-Dollar. Und Ende letzten Jahres hatten die chinesischen Direktinvestitionen in Afrika nach Angaben der NDRC die Marke von 40 Milliarden US-Dollar überschritten.
Bai Ming, Forscher an der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, sagte: „Durch die Förderung einer Mischung von Unternehmen, die in diesen afrikanischen Ländern tätig sind, trägt China dazu bei, die afrikanischen Volkswirtschaften zu transformieren, die Abhängigkeit von traditionellen Sektoren zu verringern und die Entstehung neuer wirtschaftlicher Triebkräfte zu unterstützen, die für langfristigen Wohlstand unerlässlich sind.“
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