Die Staatsoberhäupter Chinas und der USA werden sich eingehend über Themen von strategischer, übergreifender und grundlegender Bedeutung für die Gestaltung der Beziehungen zwischen China und den USA sowie über wichtige Fragen des Weltfriedens und der Entwicklung austauschen. Dies erklärte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, am Montag in Beijing vor der Presse.

Mao Ning sagte, China betrachte und handhabe seine Beziehungen zu den USA im Einklang mit den drei von Xi Jinping vorgeschlagenen Grundsätzen des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Zusammenarbeit für beide Seiten. Der Wettbewerb zwischen den großen Ländern laufe dem Trend unserer Zeit zuwider und biete keine Antwort auf die Probleme in den USA oder die Herausforderungen in der Welt.

Die USA sollten Chinas Bedenken und sein legitimes Recht auf Entwicklung respektieren, anstatt ihre eigenen Bedenken auf Kosten der Interessen Chinas in den Vordergrund zu stellen, so Mao Ning weiter. Der Versuch, andere Länder nach dem eigenen Bilde umzugestalten, sei in erster Linie Wunschdenken und typischer Hegemonismus, der zu nichts führe.

Mao Ning fuhr fort, der Status quo in der Taiwan-Straße sei, dass beide Seiten der Straße zu ein und demselben China gehörten. Es seien die DPP-Behörden und die externen Kräfte, die ihre separatistische Agenda unterstützten, die den Status quo veränderten. Die Taiwan-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas, und ihre Lösung sei eine Angelegenheit der Chinesen, die keine Einmischung von außen dulde.

China habe bei mehreren Gelegenheiten deutlich gemacht, worum es in der Frage des Südchinesischen Meeres gehe und was seine grundsätzliche Position sei. China werde sich weder einen Zentimeter Territorium aneignen, das ihm nicht gehöre, noch einen Zentimeter Territorium aufgeben, das ihm gehöre.

Der anhaltende palästinensisch-israelische Konflikt halte die Weltöffentlichkeit weiterhin in Atem. China stehe auf der Seite der Gleichheit und Gerechtigkeit. China stehe in engem Kontakt mit den betroffenen Parteien und setze sich für eine Deeskalation und den Schutz der Zivilbevölkerung ein, so die Außenministeriumssprecherin.

Am Freitag war das Philadelphia Orchester aus den USA nach Beijing gekommen, um ein Konzert zum 50. Jubiläum seines ersten China-Besuchs zu geben. Dazu sagte Mao Ning, zivile Kontakte und kultureller Austausch seien immer ein wichtiger Bestandteil der Beziehungen zwischen China und den USA und eine Quelle für die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern gewesen. Vor 50 Jahren sei das Philadelphia-Orchester nach China gekommen, um sich auf die „eisbrechende Reise“ des kulturellen Austauschs zwischen China und den USA zu begeben, die für die Normalisierung der Beziehungen zwischen China und den USA von großer Bedeutung war. Heute, 50 Jahre später, treten das das Philadelphia Orchester und das China National Symphony Orchester gemeinsam mit Sängern aus vielen Ländern in China auf, was sicherlich als eine wertvolle Geschichte in die Historie eingehen werde.