Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Qin Gang hat am Dienstag in Berlin ein Gespräch mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock geführt.

Qin erklärte dabei, sowohl China als auch Deutschland seien wichtige Länder mit weltweitem Einfluss und sollten angesichts der aktuellen turbulenten internationalen Situation den Dialog und die Zusammenarbeit verstärken. Beide Seiten sollten sich gut auf die siebte Runde der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen vorbereiten sowie gute Entwürfe und umfassende Pläne für die praktische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen in der kommenden Zeit erstellen.

Angesichts der verschiedenen globalen Probleme und Herausforderungen brauchten die Länder Kooperation statt Konfrontation und gegenseitigen Respekt statt gegenseitiger Anschuldigungen, so Qin Gang weiter. China und Deutschland sollten den richtigen Weg einschlagen und sich gemeinsam dem „neuen kalten Krieg“ und der „Entkopplung“ entgegenstellen, um Vertrauen und Impulse für Frieden und Wohlstand in der Welt zu geben.

Die beiden Seiten tauschten sich zudem über die Ukraine-Frage aus. Der chinesische Außenminister erläuterte den Standpunkt Chinas und betonte, China plädiere konsequent für Frieden und Verhandlungen und wolle der internationalen Gemeinschaft dabei helfen, den „größten gemeinsamen Teiler“ bei der politischen Lösung der Krise zu finden. Um sowohl die „Symptome“ als auch die „Ursachen“ zu behandeln, sollten die europäischen Länder die Grundursachen der Krise herausfinden und Anstrengungen unternehmen, um zu Frieden und Sicherheit zurückzukehren.