Qin Gang wies darauf hin, dass China und Deutschland Partner und keine Rivalen seien. Bei der Formulierung strategischer Dokumente zu China solle die deutsche Seite die richtigen politischen Entscheidungen im Lichte der Interessen und des Wohlergehens Chinas und Deutschlands sowie der beiden Völker treffen. China und Deutschland wollten Kooperation und keine Konfrontation. Weder Nullsummenspiel noch Blockkonfrontation sei akzeptabel.

Qin Gang betonte ferner, dass die Wirtschafts- und Handelskooperation der Ballast der Beziehungen zwischen den beiden Ländern sei und der gegenseitige Nutzen und eine Win-Win-Situation die Grundlage für eine pragmatische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland seien. Die chinesisch-deutsche Abhängigkeit in der Industriekette sei das unvermeidliche Ergebnis der wirtschaftlichen Globalisierung und auch die beste Wahl unter den Regeln des Marktes.

Über die Taiwan-Frage sagte Qin Gang später auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass „Taiwan-Unabhängigkeit“ und Frieden unvereinbar seien und die Taiwan-Frage eine innere Angelegenheit Chinas sei, in die sich keine äußeren Kräfte einmischen dürften. Der Hauptgrund für die angespannte Lage in der Taiwan-Straße sei, dass einige separatistische Kräfte auf der Insel mit Unterstützung und unter Mitwirkung von äußeren Kräften sezessionistische Aktivitäten im Rahmen der „Unabhängigkeit Taiwans“ durchführen.

Qin bekräftigte erneut, dass Taiwan zu China gehöre und China seine nationale Souveränität und territoriale Integrität entschlossen verteidigen werde. Kein Zentimeter des Territoriums des Landes dürfe aufgegeben werden, so Qin Gang.