Die Position der USA zu dem unbemannten chinesischen Zivilluftschiff sei vorprogrammiert, weil sie ihrer Innenpolitik unterliege und der Strategie diene, China einzudämmen. Dies sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am 24. Februar vor der Presse in Beijing.

Wang wies darauf hin, dass das über die USA driftete Zivilluftschiff ein völlig unerwartetes und isoliertes Ereignis sei, das durch höhere Gewalt verursacht wurde. Dass die USA es dennoch fälschlicherweise als „Spionageballon" bezeichneten, ohne dabei Beweise zu liefern, und mit Gewaltanwendung reagierten, sei ein eklatanter Verstoß gegen das Abkommen von Chicago und mehrere Grundprinzipien des Völkerrechts.

Wang betonte, dass die Bergung und Auswertung der Trümmerteile des abgeschossenen chinesischen Luftschiffs durch die USA vollständig hinter verschlossenen Türen liefen. Auf die ausdrückliche Forderung der chinesischen Seite im Rahmen des konsularischen Schutzes, sie Über den aktuellen Stand der Untersuchung zu informieren, antworte die amerikanische Seite nicht. Wie in vielen anderen Fällen müsse China die Unabhängigkeit, Offenheit und Transparenz der so genannten Untersuchung ernsthaft in Frage stellen. Wo liege ihre Glaubwürdigkeit?