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Deutsche Importe aus China im April um Hälfte gestiegen |
· 2022-06-14 · Quelle:German.people.cn |
Stichwörter: Deutschland;Import | Druck |
Besucher besichtigen den deutschen Messestand auf der China International Fair for Trade in Services (CIFTIS) 2021 in Beijing, 5. September 2021. (Xinhua/Wang Tiancong)
Wie das Deutsche Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stiegen die deutschen Einfuhren aus China im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 52,8 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro (17,4 Milliarden US-Dollar).
Zu dem starken Anstieg trugen insbesondere die deutschen Einfuhren chemischer Erzeugnisse bei, die sich auf 4,4 Milliarden Euro fast versechsfachten. „Im April 2022 wurden mehr Rohstoffe für die Herstellung von Arzneimitteln in China eingekauft“, so Destatis.
Der deutsche Markt für medizinische Geräte und Hilfsmittel expandiert. Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) rechnet damit, dass 2022 mehr als 45 Medikamente mit neuen Wirkstoffen auf den Markt kommen werden, genauso viele wie 2021.
Ein China-Europa-Güterzug in Duisburg bereitete sich am 1. Januar 2021 im Bahnhof Tuanjiecun in der südwestchinesischen Stadt Chongqing auf die Abfahrt vor. (Xinhua/Tang Yi)
Im April 2022 stiegen die deutschen Importe von Computerprodukten aus China um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, die Importe von elektrischen Geräten stiegen um 27,1 Prozent.
„Der deutsche Außenhandel war im April 2022 noch weitgehend unbeeinflusst von den COVID-19-Sperrungen in der Volksrepublik China und den verbundenen Störungen im Güterverkehr“, so Destatis.
Während die deutschen Exporte nach China im April um 1,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro zurückgingen, verkauften die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen vier Prozent mehr ihrer Produkte (2,6 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
China ist nach wie vor der größte Einzelmarkt für die deutschen Automobilhersteller. Von den 1,8 Millionen Pkw, die Volkswagen im ersten Quartal 2022 weltweit ausgeliefert hat, gingen mehr als 753.500 an Kunden in China.
Das am 21. Dezember 2021 aufgenommene Foto zeigt einen Blick auf das neue Tiexi-Werk von BMW Brilliance Automotive (BBA) in Shenyang, Provinz Liaoning im Nordosten Chinas. (Xinhua)
Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem der internationale Handel durch schwerwiegende Störungen beeinträchtigt wird.
Der Mai-Indikator des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigte einen Rückgang des internationalen Handelsvolumens um ein Prozent gegenüber dem Vormonat, der „wieder stärker unter den Überlastungen und Verzögerungen der Containerschifffahrt leidet“.
Im Jahr 2021 machte der Seehandel mit China mehr als ein Fünftel des gesamten Containerumschlags in den deutschen Seehäfen, vor allem in Hamburg, aus. Allein in Shanghai wurden 968.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen, das sind fast sieben Prozent des gesamten Umschlags in China.
Als Alternative zum See- oder Lufttransport hat die Deutsche Bahn Ende letzten Jahres DB Cargo Transasia in Shanghai gegründet und damit direkte Zugverbindungen zwischen 18 europäischen Ländern und China eingerichtet.
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