Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird auf Einladung des philippinischen Präsidenten Rodrigo Roa Duterte zum ersten Mal in seiner Amtszeit einen Staatsbesuch auf dem Inselstaat abstatten. Dies ist auch der erste Besuch eines chinesischen Staatsoberhauptes auf den Philippinen seit 13 Jahren. Präsident Duterte hat kürzlich in Manila im Interview mit der chinesischen Presse Fragen über die bilateralen Beziehungen und Zusammenarbeit beantwortet: 

„Die Tatsache, dass der Präsident während meiner Amtszeit mein Land besucht, reicht aus, um stolz zu sagen, dass wir Freunde Chinas sind."

Dies sagte Duterte über den geplanten Besuch von Staatspräsident Xi. Der philippinische Präsident erklärte, dass sich die Beziehungen zwischen den Philippinen und China seit seinem Amtsantritt verbessert hätten. Beide Seiten hätten mehrere Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. In den Bereichen Handel, Industrialisierung, Infrastrukturaufbau und Katastrophenbekämpfung habe sein Land viel von der Zusammenarbeit mit China profitiert. Dem Präsidenten Zufolge wird Xis Besuch die bilateralen Beziehungen auf ein neues Niveau heben:

„Präsident Xis Besuch wird einige Dinge beschleunigen. Die bilateralen Beziehungen werden wie die volle Blüte einer Blume in unvorstellbare Höhen sprießen."

Die gute Lage der bilateralen Beziehungen spiegle sich nicht nur in dem zunehmenden Export nach China und der erheblich zunehmenden Touristenzahl wider, sondern noch mehr in der aufrichtigen Hilfe Chinas, sagte Duterte. Anders als manche Länder, die zusätzliche Bedingungen für ihre Hilfen aufstellen, habe China nie etwas von den Philippinen verlangt, so der Präsident.

Die Philippinen seien bereit, ihre Währung mit dem chinesischen Renminbi direkt zu wechseln und zu handeln. Der bilaterale Handel solle mit der eigenen Währung unterstützt werden, erklärte Duterte. Er selbst sei auch bereit, sich beim Treffen mit Xi ausführlich über die Seidenstraßen-Initiative zu beraten und entsprechende Einigungen schnell in die Tat umzusetzen.

Die Philippinen teilten viele Gemeinsamkeiten und große gemeinsame Interessen mit China, zum Beispiel bei der entschlossenen Bekämpfung der Korruption und des Drogenhandels, sagte Duterte. Von Chinas Investitionen in die Philippinnen profitiert nicht nur die Volksrepublik. Sie helfen auch dabei, Arbeitsplätze auf dem Inselstaat zu schaffen und zu spürbaren Vorteilen zu verhelfen.

Zur künftigen Entwicklung der bilateralen Kooperationen und Beziehungen legte Duterte drei Vorschläge vor:

„Zum ersten werden wir die Geschäfts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern verbessern. Zum zweiten die enge Beziehung bei Fragen der Verteidigung. Der dritte Punkt ist die Zusammenarbeit zur Verbesserung der Bedingungen auf dem internationalen Meer und die gemeinsame Bekämpfung der Piraterie."