Reuters berichtete, dass HMS Albion, ein amphibisches 22.000 Tonnen-Landungsschiff (LPD) am 31. August auf seinem Weg nach Vietnam die Xisha-Inseln passierte. "HMS Albion übte das Recht der freien Seefahrt in voller Übereinstimmung mit internationalen Regel und Gesetzen aus," zitierte Reuters einen Sprecher der britischen Marine.

Nach Angaben der Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying, auf der täglichen Pressekonferenz ihres Hauses, sei das Kriegsschiff illegal in chinesische Territorialgewässer eingedrungen. Entsprechend der Gesetzeslage sei das Schiff von der chinesischen Marine identifiziert und zum Verlassen der Zone aufgefordert worden.

Die Xisha-Inseln seien ein fester Bestandteil des chinesischen Staatsgebiets, sagte  Hua. "Das Manöver des britischen Schiffes verletzt chinesisches Recht und das betreffende internationale Recht und stellt einen Eingriff in die Souveränität Chinas dar." Die chinesische Regierung wehre sich gegen dieses Vorgehen und habe diplomatischen Protest erhoben.

China fordere Großbritannien dazu auf, derartige Provokationen sofort einzustellen, um Schaden von den bilateralen Beziehungen zu wenden und Sicherheit und Frieden in der Region nicht zu gefährden.

Ebenfalls am Donnerstag meldete sich der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Ren Guoqiang, zu Wort und sagte, dass derartige Aktivitäten Chinas Souveränität und Sicherheitsinteressen zuwiderliefen und sehr leicht zu Luft-und Seeunfällen führen könnten.

Ren wies darauf hin, dass sich die Lage im Südchinesischen Meer dank der Bemühungen Chinas und der Mitgliedsstaaten des Verbandes Südostastiatischer Nationen (ASEAN) verbessert habe.

Einige Länder von außerhalb der Region ignorierten jedoch diese positive Tendenz, entsendeten Schiffe und Flugzeuge, um in der Region zu provozieren und Frieden und Sicherheit zu stören. Das chinesische Militär werde alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die nationale Sicherheit und die Souveränität des Lande entschlossen zu verteidigen.