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Die Welt blickt hoffnungsvoll nach Hamburg

Von Li Yafang  ·   2017-07-07  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: G20;Hamburg
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Derzeit findet in Hamburg, der größten Hafen- und freien Hansestadt Deutschlands, der G20-Gipfel statt, dessen Motto „Eine vernetzte Welt gestalten“ lautet. Das klingt für chinesische Ohren sehr gut, erinnert es uns doch an die Erfolge des Gürtel- und Straßenforums für Internationale Zusammenarbeit, das im Mai in Beijing stattfand.  

Im Zuge der wirtschaftlichen Globalisierung haben sich der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ländern bis heute ständig vertieft und zu einer Schicksalsgemeinschaft geführt, in welcher das eine mit dem anderen unlösbar verbunden ist. China und Deutschland stellen in diesem Zusammenhang zweifelsohne ein gutes Beispiel für andere Länder dar. 

Die 45 Jahre seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland (1972) waren für beide Länder eine Geschichte des gemeinsamen Gewinns und ständiger Innovationen. Die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel ist sei jeher der Stabilitätsanker der chinesisch-deutschen Beziehungen. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich im Jahre 2016 auf etwa 170 Milliarden Euro – damit ist China erstmals zu Deutschlands weltweit größtem Handelspartner geworden. Rund 8200 deutsche Firmen haben sich bereits in China niedergelassen, während bisher mehr als 2000 chinesische Unternehmen in Deutschland Fuß fassen konnten. Zum Jubiläumsjahr haben also beide Länder mehr als genug Grund zum Feiern.  

Das Treffen des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang mit seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel Anfang Juni war ein starkes Signal an die ganze Welt, jetzt gemeinsam eine offene Weltwirtschaftsordnung aufzubauen und neue Beiträge zur Stabilität, Kooperation und nachhaltigen Entwicklung zu leisten, insbesondere durch die Verknüpfung von „Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“. 

Und doch ist klar, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bevor wir von einer wirklich „vernetzten“ Welt sprechen können. So wurde beispielsweise im Abschlusskommuniqué des Treffens der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20 im März in Baden-Baden die „Anti-Protektionsmus-Klausel“ gestrichen. Ferner sieht sich die Menschheit derzeit mit Herausforderungen wie Umweltproblemen, Flüchtlingskrisen sowie offenen Fragen bei der Bekämpfung des Terrorismus und dem Umgang mit dem Nord-Süd-Gefälle konfrontiert. Angesichts der instabilen Weltlage kommt der Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland eine ganz außerordentliche Bedeutung zu.  

China und Deutschland, die zweit- bzw. viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, sind beide wichtige Mitgliedsländer der G20. Auf Basis der 45-jährigen Erfolgsgeschichte ihrer bilateralen Beziehungen werden beide Länder ihre Zusammenarbeit auf ein neues Niveau heben und dadurch neue Kräfte zum Erhalt des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung der Welt freisetzen. 

Anlässlich des letztjährigen G20-Gipfels wurde bei einer festlichen Gala am wunderschönen Westsee in Hangzhou nicht etwa ein chinesisches Musikstück gespielt, sondern „Ode an die Freude“ aus Beethovens 9. Sinfonie. „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt; Alle  Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt“ – schöner könnte man die Gefühle und Hoffnungen, die sowohl China als auch Deutschland für den G20-Gipfel in Hamburg hegen, wohl kaum ausdrücken. 

Möge der Hamburger G20-Gipfel den Menschen weltweit neue Zuversicht vermitteln und dem Wachstum der Weltwirtschaft neuen Schwung verleihen! Möge sich in Hamburg endlich jener schöne Götterfunke entzünden, der die menschliche Schicksalsgemeinschaft brüderlich vereint! 

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Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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