Die syrische Regierungsarmee hat am Donnerstag eine landesweite Waffenruhe angekündigt. Sie soll ab Freitagnacht (Ortszeit) gelten. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und die Terrorgruppe Jabhat Fateh al-Sham sowie deren Zweigstellen seien von der Waffenruhe ausgeschlossen.

Nach dem Sieg an mehreren Fronten gab die syrische Regierungsarmee in einer Erklärung bekannt, dass die Waffenruhe auf Vorbedingungen für eine diplomatische Lösung der Krise abziele.

Anderen Meldungen zufolge werden Russland und die Türkei die Waffenruhe unterstützen. Moskau und Ankara werden laut Medienberichten die syrische Regierung und die Konfliktparteien zu Friedensgesprächen bewegen.

Der UN-Syriengesandte Staffan de Mistura hat am Donnerstag die neu angekündigte Waffenruhe begrüßt. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat am gleichen Tag eine Verringerung der russischen Militärpräsenz in Syrien angekündigt. Er versprach jedoch den weiteren Kampf gegen den internationalen Terrorismus.

Auf der vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Liste stehen sieben regierungsfeindlichen Gruppierungen, die an der Waffenruhe teilnehmen dürfen. Dazu gehören Ahrar al-Sham und die Islam Army.