Obgleich Produkte Made-in-China Märkte auf der ganzen Welt durchdringen, hofft die chinesische Regierung, die Fertigungsfähigkeiten mit Führung der Politik weiter stärken zu können, damit das Land bis 2025 vollständige Industrialisierung erreichen kann. 

Angesichts der gegebenen Realitäten ist dies ein realistisches Ziel. Trotz seiner sehr hohen produzierten Mengen ist der chinesische Fertigungssektor alles andere als dominant, da der Großteil der Kern- und Spitzentechnologien nach wie vor in den entwickelten Ländern hergestellt wird. Daher muss sich das Land selbst in eine Fertigungsmacht umbauen. Für diese Initiative sind eine nationale Strategie ebenso wie soziale und wirtschaftliche Entwicklung notwendig. 

Der gegenwärtige Schwall an technologischer Revolution und Strukturwandel ist Wind in den Segeln dieser Initiative, die sich auf Smart Production, das Internet der Dinge und Big Data Initiativen konzentriert. Forschung, Entwicklung und die Verwendung neuer Materialien und Energieressourcen stehen dabei im Vordergrund. 

Die Bestrebungen Chinas Produktionskapazitäten zu unterstützen, konzentrieren sich auf IT- Anwendungen und Industrialisierung. Im Plan des Staatsrates sind 10 Schwerpunktbereiche ausgewiesen, wobei hinsichtlich ihrer Bedeutung die Informationstechnologie den Spitzenplatz hat, gefolgt von hochwertigen numerisch gesteuerten Maschinen und Industrierobotern, Luft- und Raumfahrttechnologie, Schiffstechnik und die Herstellung von hochtechnisierten Behältern, fortschrittliche Eisenbahntechnologie, energiesparende Fahrzeuge, elektrische Anlagen, neue Materialien, Biomedizin und high-performance Geräte der Medizintechnik sowie industrialisierte Ausrüstung für die Landwirtschaft. 

Diese Bereiche sind für den gegenwärtigen wie für den zukünftigen technologischen Fortschritt von zentraler Bedeutung. Sie sind der Schlüssel, um China zu einer Fertigungsmacht zu machen. 

China sieht sich beim Prozess seine Fertigungsfähigkeiten zu vergrößern, starkem Wettbewerb von Seiten der entwickelten Länder ausgesetzt. Deutschland hat beispielsweise den Industrie 4.0. Standard hervorgebracht, ein Anreiz, um Innovationen anzuheizen und neue Impulse für Wachstum zu setzen. Ob China mit den weiter fortgeschrittenen Ländern gleichziehen kann oder nicht, hängt nicht nur von der soliden Umsetzung der „Made in China 2025" Initiative ab, sondern auch von den Fortschritten der kommenden Jahre bei der industriellen Modernisierung in China. Gegenwärtig bleiben einige der traditionellen Industrien eine Einkommensquelle für gewisse Lokalregierungen. Wie diese Industrien modernisiert werden können, ist eine Angelegenheit, die von der Regierung mit äußerster Sorgfalt angegangen werden muss.