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Grüne Kooperation für grüne Städte |
Von Hu Yue · 2019-05-29 · Quelle:China heute |
Stichwörter: Weltgartenbau | Druck |
Chinas Weltgartenbau-Expo ist ein Großevent, das man auch als die Olympischen Spiele des Gartenbaus bezeichnen könnte. An der groß angelegten Ausstellung in Beijing nehmen in diesem Jahr insgesamt 110 Länder und internationale Organisationen aus aller Welt sowie mehr als 120 nichtstaatliche Interessenverbände teil. Allein was die Teilnehmerzahl angeht, stellt die Veranstaltung in Chinas Hauptstadt also bereits einen Rekord auf.
Besuchermagnet: In der kleinen Bäckerei im französischen Pavillon können Messebesucher französische Brotwaren kosten.
„Unsere Produkte gehen im wahrsten Sinne des Wortes weg wie warme Semmeln!“, sagt ein Bäcker aus Frankreich am Eingang des französischen Pavillons. Er hat am Expo-Eröffnungstag alle Hände voll zu tun. Schon beim Betreten des Pavillons strömt den Besuchern der verführerische Duft frischer französischer Backwaren in die Nase. Zwei Bäcker hantieren vor den Augen des Publikums gekonnt mit geschmeidigen Teigmassen und geben den Schaulustigen einen Einblick in die Geheimnisse ihres Handwerks.
Allein am Expo-Eröffnungstag, dem 29. April, gingen hier knapp 1000 französische Baguettes und einige Hundert Croissants über die Theke. Die gläserne Fassade der kleinen Backstube gibt den Blick frei auf Küchenbretter, eine Knetmaschine, einen Backofen und ein Brotgestell, alles feinsäuberlich angeordnet. Weizenmehl und andere Zutaten wurden extra aus Frankreich eingeflogen. Die authentische Backstube lockt die Ausstellungsbesucher schon von weitem in Richtung des französischen Gartens und macht ihn damit zu einem der Publikumsmagneten.
„Live green, live better“ – so lautet das Motto der diesjährigen internationalen Gartenbauausstellung, die noch bis Oktober ihre Pforten geöffnet hat. „Der Expo-Slogan steht für den Wunsch, dass normale Stadtbewohner wie du und ich ein besseres Leben führen können, eine bessere Wohnumgebung vorfinden, dass sich ihre alltäglichen Wege noch umweltfreundlicher gestalten, ihre Kleidung keine giftigen Chemikalien enthält, sich ihre Gesundheit verbessert, kurzum dass ihr Lebensumfeld insgesamt noch schöner wird“, kommentiert Cecile Sonia Eyaan, Sonderbeauftragte für den französischen Pavillon und Chefin der chinesisch-französischen Vereinigung für nachhaltige Entwicklung, das Thema der Veranstaltung.
Grünes Leben
„Das Motto dieser Expo tangiert jeden Bürger der Welt“, sagt Alain Berger, der Direktor des französischen Pavillons. Der Ausstellungsexperte fungierte vor vier Jahren schon einmal als Direktor der französischen Ausstellungshalle der Expo 2015 in Milano. Zwar unterscheide sich die französische Halle in Milano wesentlich vom französischen Pavillon in Beijing, doch letztlich liege den beiden Präsentationen das gleiche Konzept zugrunde, so Berger. Grundidee sei es, den Besuchern Frankreichs grüne Landwirtschaft durch hochwertige Bio-Erzeugnisse kulinarisch näher zu bringen.
Der französische Pavillon nutzt Regenwasser, das in speziellen Bassins gesammelt wird, zur Bewässerung von Blumen und Gemüse und erzeugt damit ein kleines Ökosystem im Expo-Garten.
Im Erdgeschoss des französischen Pavillons illustrieren Plakate die verschiedenen Aspekte der französischen Biolandwirtschaft. Auch sind Kleidungsstücke, die aus Bambus und anderen abbaubaren Fasern hergestellt wurden, zu sehen. Damit wollen die Verantwortlichen den Besuchern Einblicke in neue Wege der grünen Stadtentwicklung und eine umweltfreundliche Lebensweise verschaffen.
Auf der Dachterrasse im ersten Stockwerk befindet sich ein Freiluft-Restaurant. „Wir wollen die Weltgartenbau-Expo auch als Plattform nutzen, um französischen Unternehmen zu helfen, den chinesischen Markt zu erschließen“, sagt Eyaan. Teil dieses Konzeptes ist auch, dass im Restaurant des Pavillons einmal im Monat ein Bankett veranstaltet wird, bei dem französische Starköche das Expo-Publikum kulinarisch beglücken. Im französischen Restaurant ist zudem eine Ecke ausgewiesen, in der frisches Gemüse und Obst angebaut werden. Die Köche können ihre Zutaten also teils direkt auf der Dachterrasse ernten – was Besucher zu einem grünen und gesunden Bioleben inspirieren soll.
Die Fassade des Pavillons bildet ein kleines Ökosystem für sich. An der Außenwand sind feste Stoffbeutel mit Gartenerde angebracht, in denen verschiedene Blumen angepflanzt wurden. Auf der Gartenfläche, die den Pavillon umgibt, sprießen landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie verschiedene Gemüsesorten, Weizen und andere Getreidearten. Um den Garten herum wurden Rinnen angelegt, in denen Regenwasser gesammelt wird. Dieses dient zur Bewässerung der Blumen und Nutzpflanzen des Gartens. In jedem Detail werden also Ideen der nachhaltigen Entwicklung und des Umweltschutzes aufgegriffen.
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