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China wird weder „kollabieren" noch „dominieren"
  ·   2018-03-08  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Außenpolitik;NVK
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Chinas Außenminister Wang Yi beantwortete die Fragen der Journalisten.(Foto: Wei Yao/Beijing Rundschau)

Im Rahmen der 1. Jahrestagung des 13. Nationalen Volkskongresses (NVK) fand am Mittwochvormittag eine Pressekonferenz des Außenministeriums statt. Chinas Außenminister Wang Yi beantwortete die Fragen der zahlreich erschienenen nationalen und internationalen Journalisten zum Thema „Chinas Außenpolitik und Beziehungen mit dem Ausland“.  

Vier Highlights 

Die folgenden vier Veranstaltungen werden laut Außenminister Wang Yi die wichtigsten diplomatischen Veranstaltungen des Jahres 2018 in China sein: das Bo’ao-Asienforum, das im April in der Provinz Hainan stattfinden wird. Das Hauptthema des Forums werde in diesem Jahr die weitere „Reform und Öffnung“ sein, so Wang. 

Das zweite wichtige Ereignis sei die Gipfelkonferenz der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die im Juni in Qingdao in der Provinz Shandong stattfinden wird. Ihr Thema sei die Revitalisierung des „Shanghaier Geistes“. Darüber hinaus finde im September in Beijing das China-Afrika-Kooperationsforum statt, bei dem es um die Seidenstraßen-Initiative gehen soll. Im November schließlich stehe in Shanghai die erste „China International Import Expo“ an, die sich mit dem Thema „Öffnung des chinesischen Marktes“ beschäftigen werde. 

Keine Rivalität mit den USA 

Auf die Frage, ob er in den USA einen Rivalen Chinas sehe, sagte Wang, dass China selbst noch einen langen Weg vor sich habe, wenn es ein vollständig entwickeltes und modernes Land werden wolle. Schon allein aus diesem Grund habe China weder das Bedürfnis noch die Intention, die Vereinigten Staaten von Amerika von ihrem Platz zu verdrängen, so Wang weiter. „Einige Amerikaner denken, dass China die Rolle der USA in der Welt übernehmen wolle. Diese Schlussfolgerung ist absolut falsch“, sagte Wang. Obwohl es Elemente der Konkurrenz und des Wettbewerbs zwischen China und den USA gebe, seien die bilateralen Beziehungen vornehmlich als Partnerschaft zu verstehen – und nicht als Rivalität. 

Friedensprozess in Korea 

Wang Yi forderte die diplomatischen Vertreter Nordkoreas und der USA dazu auf, so schnell wie möglich wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Entwicklungen der vergangenen Wochen, insbesondere während der Olympischen Winterspiele in Südkorea, hätten gezeigt, dass es auf der Koreanischen Halbinsel Bestrebungen gebe, zu einer friedlichen Lösung zu kommen. China unterstütze diesen Prozess, so Wang. 

China wird weder „kollabieren“ noch „dominieren“ 

Auf die Aussage eines Journalisten, dass Chinas Pläne zur Wiederbelebung der Seidenstraße in einigen Ländern als Bedrohung empfunden würden, entgegnete Wang, dass die Theorie von „China als Bedrohung“ endlich zu den Akten gelegt werden müsse. Vor allem in westlichen Medien habe man in den letzten Jahren immer wieder lesen und hören können, dass China entweder „kollabieren“ oder „die Welt dominieren“ werde. „China wächst und wächst, und die Theorie vom bevorstehenden Kollaps des Landes ist inzwischen international zu einer Lachnummer geworden. Aber auch die Theorie von China als Bedrohung findet immer weniger Anhänger“, sagte Wang. Wer ohne Vorurteile auf China blicke, werde keine Bedrohung sehen, sondern sehr viele positive Chancen und Möglichkeiten. 

Ganz ähnlich verhalte es sich auch mit der neuen Seidenstraße. Die chinesische Seidenstraßen-Initiative sei ein öffentliches Gut, das der gesamten Menschheit gehöre. Die Initiative sei kein Versuch Chinas, in den beteiligten Ländern wirtschaftlichen oder politischen Einfluss zu gewinnen. Stattdessen sei die Initiative als internationale Kooperationsplattform zu verstehen, für die internationale Regeln und Marktprinzipien gelten. „China schadet den beteiligten Ländern nicht. Im Gegenteil: überall wo chinesische Unternehmen bisher investiert haben – sei es Pakistan oder Griechenland – wurden angeschlagene lokale Unternehmen sowie tausende Arbeitsplätze gerettet und die Wirtschaft konnte wieder wachsen“, erklärte Wang. 

China und Europa 

In Bezug auf die chinesisch-europäischen Beziehungen sagte Außenminister Wang, dass 2018 das 15. Jubiläum des Aufbaus der umfassenden und strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa markiere. „Wir freuen uns darauf, in den bilateralen Beziehungen im Jahr 2018 weitere Erfolge zu erzielen und diese auf eine neue Stufe zu heben“, sagte der chinesische Außenminister. Zwar gab Wang zu, dass es auch einige Differenzen zwischen beiden Seiten gebe. „Doch beide Seiten sind sich bewusst, dass wir mehr Toleranz und gegenseitiges Verständnis brauchen. Wir achten immer auf Europas Meinung, unterstützen die europäische Integration, haben eine positive Haltung gegenüber der gesamteuropäischen Entwicklungsperspektive und sind bereit, in diesen volatilen Zeiten gemeinsam mit Europa für Stabilität zu sorgen und positive Energien freizusetzen.“ 

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