China verzeichnet einen stetigen Anstieg der Populationen seltener und bedrohter wilder Tier- und Pflanzenarten. Mehr als 200 Tierarten befinden sich mittlerweile in einer Erholungsphase, wie die Nationale Forst- und Graslandverwaltung am Donnerstag anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt unter dem Motto „Harmonie mit der Natur und nachhaltige Entwicklung“ mitteilte.

Über 100 gefährdete Wildpflanzenarten wurden zudem unter Notfallschutzmaßnahmen gestellt. Diese Erfolge sind auf Chinas kontinuierliche Bemühungen zurückzuführen, ein Naturschutzsystem mit Nationalparks im Zentrum sowie Artenschutzprojekte umzusetzen, so die Behörde.

Laut der Nationalen Forst- und Graslandverwaltung wurden Rettungs- und Schutzprojekte für 48 vom Aussterben bedrohte Tierarten durchgeführt, darunter Maßnahmen wie Schutz in freier Wildbahn, Rettung und Rehabilitation, Zucht in Gefangenschaft sowie Auswilderung. Auf diese Weise soll das Wachstum der Wildpopulationen gefördert werden.

In ihrer aktuellen Verlautbarung kündigte die Behörde verstärkte Anstrengungen an, um den Artenschutz in China weiter voranzutreiben. Geplant sind demnach groß angelegte Schutzprojekte, um die Erholung bedrohter Wildtierpopulationen zu unterstützen. Zudem sollen der illegale Wildtierhandel stärker bekämpft und die biologische Vielfalt noch umfassender geschützt werden.

Ebenfalls am Donnerstag meldete der Biodiversitätsausschuss der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) bedeutende Fortschritte bei der Entdeckung neuer Arten. Chinesische Wissenschaftler identifizierten im vergangenen Jahr 132 neue Wirbeltierarten, 309 Spinnentierarten sowie 284 neue Pflanzenarten. Zudem wurden vier Pflanzenarten wiederentdeckt, die seit Jahren als verschollen galten.