Ein Dorf in einem Tal im Wuyishan-Nationalpark. (Foto von Xinhua)  

China hat erhebliche Fortschritte bei der Errichtung von Nationalparks gemacht, die dazu beitragen, dass die Zahl wichtiger und seltener Arten weiter zunimmt und sich die Vielfalt der Ökosysteme verbessert, erklärte die Nationale Forst- und Grünlandverwaltung.

„Seit August letzten Jahres haben mehr als 50 Experten aus über 20 Forschungsinstituten, darunter das Forschungszentrum für Umweltwissenschaften der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, ökologische Bewertungen der ersten Gruppe von fünf Nationalparks durchgeführt“, berichtete Xu Weihua, stellvertretender Direktor des Nationalpark-Forschungsinstituts.

Die Erfolge zeigten sich am Beispiel der Lebensräume der Großen Pandas, erklärte Chen Zongqian, stellvertretender Direktor der Forst- und Grünlandverwaltung der Provinz Sichuan. Mehr als 70 Prozent der Lebensräume der wilden Großen Pandas im Land werden effektiv geschützt, während ökologische Korridore, die 13 lokale Panda-Populationen verbinden, eingerichtet wurden, erklärte er die Bewertungsergebnisse.

Durch den Schutz des Großen Pandas, der Vorzeige-Art im Nationalparkgebiet, sei ein "Regenschirmeffekt" erzeugt worden, erklärte Chen. Mehr als 8.000 seltene Tier- und Pflanzenarten wie der Goldstumpfnase-Affe, der Schneeleopard und die Chinesische Tanne konnten ebenfalls gut geschützt werden.

Nach einem Nationalpark-Pilotprojekt im Drei-Flüsse-Quellgebiet im Jahr 2016 hat China im Oktober 2021 die erste Gruppe von Nationalparks eingerichtet: der Drei-Flüsse-Quellen-Nationalpark, der Riesenpanda-Nationalpark, der Nordostchinesische Tiger- und Leoparden-Nationalpark, der Hainan-Nationalpark für tropischen Regenwald und der Wuyishan-Nationalpark.

Die Population der tibetischen Antilope, der wichtigsten Tierart im Drei-Flüsse-Quellen-Nationalpark, ist auf über 70.000 Tiere angewachsen. Die Schneeleoparden-Population hat sich auf über 1.200 erholt, und die Zahl der Tiger und Leoparden im Nordostchinesischen Tiger- und Leoparden-Nationalpark ist von ursprünglich 27 bzw. 42 in der Pilotphase auf etwa 70 beziehungsweise 80 angewachsen.

Die Wildpopulation des Hainan-Gibbons, der wichtigsten Tierart im Hainan-Nationalpark für tropischen Regenwald, ist von weniger als 10 Tieren in zwei Gruppen vor 40 Jahren auf 42 Tiere in sieben Gruppen angewachsen, sagte Zhang Liming, Direktor der Abteilung für Naturschutzgebiete der Nationalen Forst- und Grünflächenverwaltung.

Alle fünf Nationalparks verfügen über Bereiche für Besucher, die eine Online-Reservierung vornehmen, erklärte An Lidan, stellvertretender Direktor des Nationalparkzentrums. „Wir hoffen, allen Mitgliedern der Gesellschaft die Werte und Konzepte der Nationalparks vermitteln zu können und einen Konsens zu bilden“, sagte An.