„Endlich bin ich zum chinesischen Neujahrsfest zurück, ich vermisse meine Eltern so sehr!“, sagte Frau Wu, eine überglückliche chinesische Passagierin, im Gespräch mit der Polizei während der Grenzkontrolle am Vorabend des chinesischen Neujahrsfestes. Sie war eine von vielen Passagieren, die rund um das Frühlingsfest am Shanghai Pudong International Airport landeten.

Die Einwanderungspolizei des Flughafens Shanghai kontrolliert ein- und ausreisende Passagiere. (Foto von Sun Xiaolu)  

Seitdem das Coronavirus in China als Infektionskrankheit der „Kategorie B“ gilt, sind die Maßnahmen für die Beförderung chinesischer und ausländischer Passagiere kontinuierlich optimiert und angepasst worden. Während des Frühlingsfestes stieg folglich auch die Zahl der Passagiere am Internationalen Flughafen Shanghai Pudong, die entweder von dort abflogen oder dort ankamen. Bis zum 27. Januar hat die Grenzkontrollstation des Flughafens insgesamt mehr als 280.000 Personen bei der Ein- und Ausreise kontrolliert – macht durchschnittlich 14.000 pro Tag. Der höchste Passagierstrom an einem einzigen Tag wurde am 27. Januar verzeichnet, als fast 19.000 Personen den Flughafen betraten und verließen. Das waren etwa viermal so viele wie vor der Anpassung der Ein- und Ausreisebestimmungen.

Um die Sicherheit und den reibungslosen Betrieb des Flughafens in Shanghai während des Frühlingsfestes zu gewährleisten, blieb die dortige Einwanderungspolizei des in abwechselnden Schichten stets auf ihren Posten.

Dieses Neujahrsfest markierte das fünfte Jahr in Folge, in dem Sun Fangyu im Dienst war. Er hatte seine Frau und seine Tochter zuvor zurück nach Anhui geschickt, während er und seine Kollegen am letzten Tag des Jahres (nach dem Mondkalender) im Dienst blieben.

Als er zwischen den Einsätzen in den Bereitschaftsraum zurückkehrte, rief er Zuhause an, von wo sich die Stimme seiner Tochter meldete:

„Papa, komm so früh es geht nach Hause!“

„Papa kommt sofort nach der Arbeit zurück. Kann ich dir ein Hasenspielzeug mitbringen?“

„Ja!“

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, ertönte über die Sprechanlage eine Ansage, in der um polizeiliche Unterstützung gebeten wurde. Daher wünschte Sun seiner Tochter eilig eine gute Nacht und verließ schnellen Schrittes den Bereitschaftsraum.

  

Die Einwanderungspolizei des Flughafens Shanghai kontrolliert ein- und ausreisende Passagiere. (Foto von Sun Xiaolu)  

Am zweiten Tag des neuen Jahres hatte Hu Duyu, der erst seit weniger als sechs Monaten bei der Polizei arbeitet, Dienst am Kontrollschalter. Noch in der Ausbildung hatte er das Vorgehen seines Vorgesetzten genau beobachtet: die Person mit dem Bild auf dem Ausweis vergleichen, die Dokumente prüfen, die Daten eingeben und die Informationen verifizieren. Innerhalb der kurzen Zeit, die man zur Kontrolle hat, ist jeder Schritt des Prozesses eng mit dem nächsten Schritte verknüpft und muss genau und fehlerlos ausgeführt werden. Im Laufe der Zeit haben die Kontrolleure eine gute Routine entwickelt, die eine reibungslose Zollabfertigung der Passagiere gewährleistet.

„In seinem Neujahrsgruß für das Jahr 2023 sandte Präsident Xi Jinping eine Botschaft an die jungen Menschen und forderte sie auf, ihrer Zeit und ihrer Jugend gerecht zu werden. Wir sind die jungen Beamten der Einwanderungspolizei, die während des chinesischen Neujahrsfestes die ‘nationalen Tore‘ bewachen und für eine reibungslose Passagierabfertigung sorgen!“ erklärte Hu mit Stolz in der Stimme.

Gegen 18.00 Uhr am Abend des dritten Tages des chinesischen Neujahrs wehte der Wind bitterkalt und die Temperatur sank auf minus 8 Grad Celsius. Doch Wang Zhenfu, 57, hatte trotzdem bereits fast zwei Stunden lang in der Gegend patrouilliert.

Der Flug 3V801 mit Elektronikprodukten, Textilbekleidung und anderen Materialien aus Almaty (Kasachstan) konnte problemlos auf der Landebahn landen.

„Frohes neues Jahr“, lächelte Wang, der schon seit 39 Jahren in dieser Position tätig ist, als er die Crew begrüßte und seine Neujahrswünsche übermittelte. Es erfüllt ihn mit Stolz und Genugtuung, dass er durch sein praktisches Handeln dazu beitragen kann, die Bevölkerung mit dem Nötigsten für die Feiertage zu versorgen.

  

Die Grenzkontrollstation des Flughafens Shanghai hat genügend Kanäle geöffnet, um eine schnelle Abfertigung der Passagiere während des Frühlingsfestes zu gewährleisten. (Foto von Sun Xiaolu)  

Statistiken zufolge kontrollierte die Einwanderungspolizei des Flughafens Shanghai während der sieben Tage des Frühlingsfestes insgesamt 105.000 einreisende Passagiere, was einem Anstieg von 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Es wurden 587 Passagierflüge überprüft - ein Anstieg von 160 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was sich besonders von den Vorjahren unterschied, ist die hohe Zahl der Passagiere, die reisen wollten und nicht etwa zurück in ihre Heimat flogen: Mehr als 20.000 Festlandbewohner reisten über den internationalen Flughafen Shanghai Pudong ins Ausland, was einem Viertel der Gesamtzahl entspricht.

Darüber hinaus gab es eine Zunahme der Passagiere, die Verwandte besuchten, arbeiten oder geschäftlich unterwegs waren, was jeweils einem Anteil von etwa 10 Prozent ausmachte.

Auch jetzt dauert das Frühlingsfest im Jahr des Hasen weiter an, und der internationale Flughafen Shanghai Pudong ist deshalb immer noch überfüllt. Jeder Beamte der Einwanderungspolizei im Dienst begleitet das Frühlingsfest mit seinem eigenen praktischen Handeln und füllt die Passagiere somit mit einem Gefühl der Herzlichkeit für deren Reisen im Jahr des Hasen.