Nachdem das erste Jahrhundertziel, die Beseitigung der absoluten Armut, im letzten Jahr erreicht wurde, richtet China seinen Fokus nun auf die umfassende Förderung des ländlichen Raums. Dabei soll eine neue Behörde helfen, die am Donnerstag in Beijing vorgestellt wurde.

 

Der chinesische Vizepremier Hu Chunhua, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, nimmt am 25. Februar 2021 an der Einweihungszeremonie der neuen Nationalen Verwaltung für die Vitalisierung des ländlichen Raums in Beijing teil. 

China hat am Donnerstag eine neue Regierungsbehörde zur Förderung der ländlichen Vitalisierung vorgestellt, nachdem das bevölkerungsreichste Land der Welt das Ende der absoluten Armut verkündet hatte und seinen politischen Fokus nun auf die weitere Förderung der ländlichen Gebiete verlagert.

Die neue „Nationale Verwaltung für Ländliche Vitalisierung“ ist der Nachfolger der vom Staatsrat eingesetzten „Führungsgruppe Armutsbekämpfung und Entwicklung“ (State Council Leading Group Office of Poverty Alleviation and Development). Diese hatte sich zuvor auf die Kontrolle von Chinas Bemühungen zur Armutsbekämpfung konzentriert.

Die Vorstellung dieser neuen Behörde folgt auf Chinas Ankündigung des „vollständigen Sieges" über die absolute Armut und markiert den Übergang der politischen Priorität von der Armutsbekämpfung zur umfassenden Förderung der ländlichen Vitalisierung. Am Donnerstag fand in Beijing eine große Versammlung statt, um Chinas Errungenschaften bei der Armutsbekämpfung zu würdigen und die vorbildlichen Armutsbekämpfer zu ehren.

Offizielle Daten zeigen, dass die letzten 98,99 Millionen verarmten Landbewohner, die unter der aktuellen Armutsgrenze gelebt hatten, in den letzten acht Jahren aus der Armut befreit werden konnten. Alle 832 verarmten Landkreise und 128.000 verarmte Dörfer wurden folglich von der Armutsliste gestrichen.