Die chinesische Volksbefreiungsarmee (VBA) und die bewaffnete Polizei setzten sich im Jahr 1998 voll und ganz für den Hochwasser- und Katastrophenschutz ein. Auch bei den derzeitigen Überschwemmungen sind sie wieder im Einsatz.  

Im Sommer 1998 traten der Jangtse, der Nenjiang und der Songhua über die Ufer. Provinzen wie Jiangxi, Hunan, Hubei und Heilongjiang litten unter schweren Überschwemmungen. Die chinesische Volksbefreiungsarmee (VBA) und die bewaffnete Polizei setzten sich damals voll und ganz für den Hochwasser- und Katastrophenschutz ein. Im Jahr 1998 war ich noch im Kindergarten. Ich verstand nicht ganz, was die Soldaten der Volksbefreiungsarmee getan hatten. Aber das Bild, wie die Soldaten da nebeneinander im Wasser standen und eine menschliche Mauer bildeten, hat sich tief in mein Gedächtnis eingeprägt. 

Offiziere und Soldaten der Jinan-Militärregion der Volksbefreiungsarmee sprangen 1998 in die Fluten, um den gefährdeten Abschnitt des Jingjiang-Deichs zu schützen. (Foto: Xinhua)  

22 Jahre sind seither vergangen. Heute ist China wieder in großem Umfang von heftigen Dauerregenfällen betroffen, die bereits zu schweren Überflutungen geführt haben. Im Vergleich zu 1998 wurden Chinas strukturelle und sonstige Hochwasserschutzmaßnahmen jedoch massiv verbessert. Insbesondere im Jangtse-Einzugsgebiet wurden die Abdeckung, Genauigkeit und Aktualität der Hochwasserüberwachung, der Vorhersage und der gemeinsamen Operationen zum Hochwasserschutz erheblich verbessert. Was unverändert geblieben ist, ist, dass die Menschen, die an der vordersten Flut-Front kämpfen, immer noch die Volksbefreiungsarmee und die bewaffnete Polizei sind. 

In den letzten Tagen wurden Zehntausende von Offizieren und Soldaten der Volksbefreiungsarmee und der bewaffneten Polizei in die Hochwassergebiete geschickt. Sie transportieren Sandsäcke, reparieren und verstärken Dämme und evakuieren die von der Katastrophe betroffene Bevölkerung. 

Erwähnenswert ist auch, dass das „Heldenbataillon der Flutbekämpfung 1998“, das vor 22 Jahren wichtige Beiträge zur Flutbekämpfung geleistet hat, auch heute wieder aktiv ist. Ebenfalls aktiv sind viele Veteranen, die sich als freiwillige Helfer organisiert haben. Zudem nehmen viele junge Leute, die bei den Überschwemmungen 1998 von der Volksbefreiungsarmee gerettet wurden, heute selbst an den Maßnahmen zum Hochwasserschutz teil. 

Bei der Flut von 1998 war Fu Haihong noch nicht einmal geboren. Damals rettete die Volksbefreiungsarmee seine mit ihm schwangere Mutter. Heute ist der Sohnemann selbst Soldat und rettet Menschen vor den Wassermassen. (Foto: Xinhua)  

Im Kreis Poyang in der Provinz Jiangxi bilden zehn Veteranen ein freiwilliges Team und beteiligen sich an Hochwasserschutzeinsätzen. (Foto: Xinhua) 

Seit ihrer Gründung im Jahr 1927 hat die Volksbefreiungsarmee einen 93-jährigen historischen Prozess durchlaufen. Die VBA hat immer an dem Konzept festgehalten, „dem Volk mit Leib und Seele zu dienen“. Sie erscheint immer an den Orten, wo das Volk sie am dringendsten braucht und wo die zu bewältigenden Aufgaben am schwierigsten sind. 

Mitglieder der bewaffneten Polizisten von Chongqing bringen in der Katastrophenzone festsitzende Personen in der Wuqiao-Gemeinde in Sicherheit. (Foto: Xinhua) 

Wir werden nie vergessen, dass am 4. Februar dieses Jahres mehr als tausend medizinische Mitarbeiter der VBA im Huoshenshan-Krankenhaus in Wuhan stationiert waren. In dem Epidemiegebiet, in dem es an medizinischem Personal mangelte, gaben sie den auf die Behandlung wartenden Patienten Hoffnung und beruhigten Menschen im ganzen Land.  

Für das Volk wurde sie gegründet, für das Volk kämpft sie. Dies ist nicht nur die beste Beschreibung der chinesischen Volksbefreiungsarmee in den Kriegsjahren, sondern auch das feierliche Versprechen der VBA an das Volk in den friedlichen Jahren.