日本語 Français English 中 文
  • descriptiondescription
Startseite China International Wirtschaft Kultur Porträt Bilder Video
Startseite >> China

Besserer Hochwasserschutz dank intelligenter Hightech-Ausrüstung

  ·   2020-07-14  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Überschwemmungen;China
Druck
Email

Wegen der starken Regenfälle in den letzten Tagen sind viele Orte im Süden Chinas von Hochwasser betroffen. Der Kampf gegen Überschwemmungen ist seither im ganzen Land zum wichtigen Thema geworden. Dabei spielen innovative Technologien eine wichtige Rolle. Dank der inzwischen vielfältigen High-Tech-Produkte in den Bereichen Big Data und künstliche Intelligenz werden die Prävention und Bekämpfung von Überschwemmungen immer effektiver.   

Frühwarnung und Vorhersage 

Der meteorologische Dienst ist die erste Verteidigungslinie zur Verhinderung katastrophaler Überschwemmungen. In den letzten Jahren hat Chinas ständige Verbesserung der Wettervorhersagetechnologie die Genauigkeit der Vorhersagen erheblich erhöht. Im Jahr 2019 ist die Genauigkeitsrate der Regensturmwarnungen des Landes auf 88 Prozent gestiegen, die Vorwarnzeit für starke Konvektionen (Bewegung der Wassermassen des Meeres) wurde auf 38 Minuten verkürzt, und bezüglich der Vorhersage des Taifun-Pfads liegt China weltweit an der Spitze.  

Im Mai dieses Jahres hat das nationale Wissenschafts- und Technologieförderprojekt „Forschung an Schlüsseltechnologien der mittelfristigen Wettervorhersage“ den Akzeptanztest bestanden. Die relevanten Technologien des Projekts werden derzeit in die Praxis umgesetzt. Viele Prognoseinstrumente, die im Rahmen dieses Projekts entwickelt wurden, können dabei helfen, die genauen Eigenschaften vieler großer Schlüsselzirkulationssysteme – wie etwa subtropische, südasiatische Hochdruckgebiete sowie den Monsun mit mittel- und langfristiger Vorhersagezeit – zu skizzieren, wodurch wird die Position der Niederschlagsgebiete genau verortet sowie Aussagen über die zu erwartende Niederschlagsintensität gemacht werden können. 

„Dank der Anwendung neuer Technologien haben wir unsere Geschäftssysteme, einschließlich der Hochwasservorhersageplattform und der mobilen Konsultationsplattform, optimiert. Damit konnte auch die Effizienz der Hochwasservorhersage verbessert werden. Heutzutage dauert es nur zehn bis 15 Minuten, bis das Ministerium für Wasserwirtschaft die Regenwasserinformationen von 120.000 Meldestationen im ganzen Land gesammelt hat, und die Vorhersagezeit für Hochwasser dauert nur einige Minuten“, sagte Liu Zhiyu, stellvertretender Direktor des Zentrums für Hydrologie, Wasserressourcenüberwachung und -Prognose des Ministeriums für Wasserwirtschaft. In den letzten Jahren habe man Technologien wie Big Data und künstliche Intelligenz effektiv auf die Frühwarnung und Vorhersage des Wasserstands kleiner und mittlerer Flüsse angewendet, was Chinas Hochwasservorhersagefähigkeit deutlich verbessert habe. 

Spitzentechnologien im Einsatz  

Seit dem 1. Juli ist der Gelbe Fluss offiziell in die Hochwassersaison eingetreten. Die Förderung des Projekts „Intelligenter Gelber Fluss“ hat den Hochwasserschutz entlang des Flusses dank Satellitenfernerkundung stark unterstützt, welche die Veränderungen der Richtung und Lage des Flusses verfolgt und überwacht. Unbemannte Luftfahrzeuge dienen der Überwachung von Richtung und Lage des Flusses, und die Übertragung per Echtzeitvideo stellt sicher, dass Informationen zum Hochwasserschutz zur Verfügung stehen. Dadurch ist es jetzt möglich, 346 große und mittelgroße Stauseen im Einzugsgebiet des Gelben Flusses online zu überwachen. Mehr als 1.000 Videokameras übertragen in Echtzeit Signale, was die wissenschaftliche Entscheidungsfindung im Hochwasserschutz und bei der Notfallrettung ermöglicht. 

5G, unbemannte Luftfahrzeuge, Internet der Dinge, virtuelle Realität – beim Hochwasserschutz haben in diesem Jahr bereits viele Spitzentechnologien gezeigt, was in ihnen steckt. Eine Reihe von Entwicklungen, wie etwa Patrouillendrohnen und Unterwasserrobotern, arbeiten in der Luft und zu Wasser zusammen, um Überschwemmungen vorzubeugen oder sie unter Kontrolle zu bringen. 

In Anqing in der ostchinesischen Provinz Anhui nutzen lokale Telekommunikationsbetreiber die „5G+VR“-Technologie. Sie ermöglicht es, den Wasserstand in Echtzeit abzulesen. Das 5G-Signal mit niedriger Latenz kann den von der 360-Grad-Panoramakamera erfassten Inhalt zeitnah und hochauflösend an das Überwachungspersonal übertragen. Mithilfe von VR-Brillen können die Arbeiter das Ausmaß des Hochwassers sowie die Wasserstände beobachten und die Situation vor Ort in Echtzeit erfassen. Damit konnte die Effizienz der Inspektion in der Hochwassersaison erheblich verbessert werden. 

Im Sommer führen Regenstürme in vielen Städten zu Überschwemmungen, doch dank der Hilfe neuer Technologien und dem Internet der Dinge sind Stadtentwässerung und Wasserstauschutz „intelligenter“ geworden. 

In vielen chinesischen Städten sind Gebiete, die anfällig für Wasseransammlungen sind, auf einer Karte markiert. Bei starkem Regen können die Mitarbeiter die Situation verschiedener Wassersammelstellen in Echtzeit nur sehen, wenn sie vor der großen Leinwand stehen. In der Stadt Guiyang sind sogar an mehr als 1.000 Straßenlaternen Sensoren angebracht. Durch die Systemplattform können all diese Technologien ferngesteuert und versteckte Gefahren aus sicherem Abstand untersucht werden.   

Roboter, die auch während der COVID-19-Epidemie eine wichtige Rolle spielen, können auch bei der Bekämpfung von Überschwemmungen eingesetzt werden. Während der Überschwemmungen in Südchina beispielsweise kamen an vielen Orten Wasserrettungsroboter zum Einsatz. Diese Rettungsroboter sehen wie kleine Boote aus, die per Tablet-Computer oder per Fernsteuerung gesteuert werden und je drei bis vier Personen gleichzeitig retten können. Wenn sich die zu rettende Person in einem extrem schnell fließenden Gewässer und weit vom Ufer entfernt befindet, kann statt eines Rettungsschwimmers auch ein Roboter zum Einsatz kommen, der per Fernsteuerung mit voller Geschwindigkeit in Richtung des Ertrinkenden geschickt werden kann. Falls die in Not geratene Person nicht in das Robo-Boot klettern kann, reicht es auch, wenn sie sich einfach nur daran festhalten kann – der Roboter zieht sie dann ans Ufer. 

Derzeit werden unbemannte Luftfahrzeuge und Rettungsroboter überall in Rettungsteams eingesetzt. Xiong Wei, Ingenieur der speziellen Katastrophenrettungsabteilung der Feuerwehr, sagte, dass lokale Feuerwehren spezialisierte Teams für die Bekämpfung von Überschwemmungen und Rettungen eingerichtet hätten, darunter 31 Provinzrettungsteams. Alle Rettungsteams auf Provinzebene seien mit Hightech-Ausrüstung wie unbemannten Luftfahrzeugen, Wasserrettungsrobotern und Unterwassersonar ausgestattet. Alle Mitglieder der Rettungsteams in Schlüsselpositionen hätten zudem die Ausbildung und Zertifizierung professioneller Institutionen durchlaufen und bestanden.  

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号