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Das „Dach der Welt“ tritt ins 5G-Zeitalter ein

  ·   2020-04-24  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: 5G;Qomolangma
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Der Qomolangma, auch Mount Everest genannt, ist der höchste Gipfel der Welt und ragt mit 8.844,43 Meter im Himalaya, direkt an der Grenze zwischen China und Nepal, in den Himmel. Der nördliche Teil des Gipfels befindet sich im Kreis Tingri im Autonomen Gebiet Tibet und dieser wurde nun mit einem Netzwerk der mobilen Telekommunikation nächster Generation, 5G, abgedeckt.

China Telecom und China Mobile sind die beiden führenden Mobilnetzbetreiber in der Volksrepublik. Vor einem Monat haben sie sich zusammengeschlossen, um 5G an die Spitze des Qomolangma zu bringen. Nach wochenlangen harten und gefährlichen Bauarbeiten ist es China Mobile inzwischen bereits gelungen, probeweise einen Video-Livestream mobil zu übertragen, der einen 360-Grad-Panoramablick des Gipfels des Qomolangma in hoher Bildauflösung bietet.

In einem Beitrag auf der Internetplattform Sina Weibo schrieb ein Nutzer namens Gang Duoji, der Qomolangma gehöre zu seinen Lieblings-Reiseattraktionen. Leider sei das Gebirge zu hoch, um seinen Gipfel zu erklimmen und die Landschaft zu bewundern. „Jetzt kann ich aber die Schönheit des Gebirges in einem 5G-Livestream einfach auf meinem Handy bewundern. Das ist echt toll“, so Gang Duoji.

Die Außenstelle von China Mobile hat eigenen Angaben zufolge bereits Anfang des Monats damit begonnen, eine 5G-Infrastruktur auf dem „Dach der Welt“ zu errichten. Inzwischen ist es den beiden großen Mobilnetzbetreibern gelungen, auf der nördlichen Seite des Gipfels in Höhenlagen von bis zu 5.300 Meter über dem Meeresspiegel insgesamt drei 5G-Basisstationen zu errichten. Die Installation von zwei weiteren Basisstationen in einer Höhe von über 6.500 Meter, soll demnach Ende der Woche abgeschlossen werden.

Das Bauprojekt hat von Beginn an starke Unterstützung der Regierung des Autonomen Gebiets erhalten, die derzeit genauso wie andere Landesteile einen beschleunigten Aufbau der 5G-Infrastruktur anstrebt. Qizhaha, Vorsitzender des Autonomen Gebiets Tibet, forderte Anfang Januar auf der dritten Tagung des elften lokalen Volkskongresses alle Städte und Gemeinden Tibets dazu auf, noch vor Ende des laufenden Jahres ein flächendeckendes 5G-Netzwerk zu errichten.

Ende 2019 konnte in mehr als 98 Prozent der Dörfer in Tibet 4G genutzt werden.

Dennoch ist der Aufbau eines 5G-Netzwerks auf dem „Dach der Welt“ Ingenieuren zufolge keineswegs eine leichte Aufgabe. Li Chongming, Vertreter der Netzwerk-Abteilung der Tibet-Außenstelle von China Mobile, bezeichnete das gesamte Bauprojekt als anspruchsvoll, schwierig und gefährlich. Ihm zufolge benötigt das Projekt ein äußerst hohes Qualifikationsniveau der Ingenieure und Facharbeiter im Hinblick auf die Technologie und Konstruktion.

Nach Abschluss des Projekts soll das 5G-Netzwerk den Ingenieuren zufolge alle Kletterrouten auf der nördlichen Seite des Gipfels abdecken. Tashi Tsering, ein tibetischer Berufsbergführer, sagt, eine Abdeckung mit 5G auf dem Qomolangma sei für die Kontaktaufnahme mit Notrettungsdiensten unentbehrlich. „Höhenkrankheit ist ein häufiges Problem für die meisten Bergsteiger, die aus dem Landesinneren kommen, vor allem oberhalb von 6.500 Metern”, so Tashi Tsering.

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