In einem Schreiben an den chinesischen Generalkonsul in Düsseldorf hat sich der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg besorgt über die Situation in China geäußert. Gerade weil Duisburg eng mit der Partnerstadt Wuhan verbunden sei, verfolge man den Ausbruch und die Entwicklung der Epidemie mit großer Aufmerksamkeit.

Laut Oberbürgermeister Link habe man nach Rücksprache mit einigen lokalen Unternehmen entschieden, eine schnelle Spendenaktion durchzuführen, um die Partnerstadt Wuhan mit medizinischen Schutz- und Hygienemittel zu unterstützen. Dabei wurden insgesamt 160.000 Paar medizinische Handschuhe und 51.800 medizinische Schutzmasken gespendet. Duisburg ist damit die erste Stadt in Deutschland, die vor dem Hintergrund der aktuellen Epidemie in China eine Spendenaktion durchführt.

Dank der Zusammenarbeit des chinesischen Generalkonsulats, der Stadt Duisburg und Air China wurden die Hilfsgüter an Bord einer Air China-Maschine bereits nach Wuhan transportiert. 

Duisburg und Wuhan sind seit dem Jahr 1982 Partnerstädte. Es handelt sich damit um die älteste Städtepartnerschaft zwischen einer deutschen und einer chinesischen Stadt. Als bedeutende Industriestadt im Ruhrgebiet hat Duisburg durch die Seidenstraßeninitiative ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum erfahren. Derzeit verkehren jede Woche bis zu 30 Züge zwischen Duisburg und China. Duisburg ist damit zu einem wichtigen Logistikknotenpunkt entlang der Initiative geworden. Rund 100 chinesische Unternehmen haben sich in der Stadt angesiedelt. 

Oberbürgermeister Link betonte, dass Duisburg bereit sei, mit seiner Partnerstadt Wuhan in dieser schwierigen Lage zusammenzuarbeiten. Er bat den chinesischen Generalkonsul Feng, dies den Menschen in Wuhan auszurichten. 

Die Mitarbeiter der Duisburger Stadtverwaltung baten das chinesische Generalkonsulat in Düsseldorf um Hilfe bei der Übersetzung von Slogans wie „Haltet durch!“ und „Duisburg unterstützt Wuhan!", um diese chinesischen Aufschriften an den Paketen anbringen zu können. Man hoffe, dass die Menschen in Wuhan so zusätzlich ermutigt würden und spürten, dass die Duisburger sie in dieser schweren Zeit unterstützen.