Der chinesische Aktionsplan zur Bekämpfung der Luftverschmutzung hat große gesundheitliche Vorteile mit sich gebracht. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor. 

China hat 2013 einen Aktionsplan zur Verminderung der Luftverschmutzung verabschiedet und im vergangenen Jahr alle wichtigen Ziele des Plans erreicht.

Wissenschaftler der Schule für öffentliche Gesundheit der Peking Universität analysierten nationale Daten zur Luftqualität und zur Sterblichkeit. Das Ziel war, die gesundheitlichen Auswirkungen des Luftreinhalteplans in 74 chinesischen Städten zwischen 2013 und 2017 zu untersuchen.

Die Studie zeigte, dass die durchschnittlichen Jahreskonzentrationen von PM2.5, PM10 und Schwefeldioxid in den 74 Städten zwischen 2013 und 2017 um 33,3 Prozent, 27,8 Prozent beziehungsweise 54,1 Prozent gesunken sind.

Im Jahr 2017 gab es in den 74 Städten 47.000 weniger frühzeitige Todesfälle und 710.000 weniger verlorene Lebensjahre, die auf die Luftverschmutzung zurückzuführen waren als 2013. Das stellt eine erhebliche Verbesserung der öffentlichen Gesundheit dar.

Die Studie, die in der Zeitschrift Lancet Planetary Health veröffentlicht wurde, empfahl in China weitere Anstrengungen bei der Emissionskontrolle für Ozon und Stickstoffdioxid.

Im Juli dieses Jahres veröffentlichte China einen neuen Luftreinhalteplan. Er sieht vor, dass sich die Luftqualität in China und damit auch die Zufriedenheit der Menschen in den nächsten drei Jahren deutlich verbessern wird.