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Technologie-Roadmap für „Made in China 2025“ aktualisiert

  ·   2018-02-23  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Technologie-Roadmap;Made in China 2025
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Aufgrund der rasanten Veränderungen und der technologischen Entwicklung in der globalen Fertigungsindustrie wurde Chinas Roadmap für technologische Innovationen in den Schlüsselbereichen des Aktionsplans „Made in China 2025“ erstmals seit zwei Jahren aktualisiert. Branchenexperten sagten, dass man bei der Umsetzung von „Made in China 2025“ zwar bemerkenswerte Erfolge erzielt habe, aber immer noch vor enormen Herausforderungen stehe. Nur wenn immer mehr chinesische Industrien weltweit führend würden, könne das Ziel, China zu einem Land mit einer starken Fertigungsindustrie aufzubauen, überhaupt erreicht werden. 

Vor kurzem fand in Beijing die Pressekonferenz über die aktualisierte Technologie-Roadmap für „Made in China 2025“ statt, bei der einige neue Technologien und Schwerpunkte hervorgehoben wurden. 

Warum die Technologie-Roadmap aktualisiert werden musste 

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Technologie-Roadmap immer wissenschaftlich und zukunftsweisend ist“, sagte Lu Yongxiang, Direktor des Nationalen Beratungsgremiums für Produktionsstrategie (NMSAC). Er fügte hinzu, dass die globale Fertigungsindustrie derzeit einen tiefgreifenden Wandel durchlebe und die Marktnachfrage sich ständig verändere. Dadurch sei in verschiedenen Ländern eine neue Runde des Wettbewerbs ausgelöst worden. 

Um der neuen Situation, den technischen Neuentwicklungen und den neuen Problemen bei der Entwicklung der Fertigungsindustrie gerecht zu werden und rechtzeitig Referenzen und Leitlinien für alle Bereiche der Gesellschaft bereitzustellen, hatte das NMSAC bereits Anfang 2017 mit der Überarbeitung der Technologie-Roadmap begonnen. 

Die neue Version konzentriert sich auf zehn Bereiche – wie etwa die Luft- und Raumfahrtindustrie und den Schiffsbau – die bereits in der Roadmap 2015 als Schlüsselindustrien identifiziert wurden. Weiterhin wurden 23 vorrangige Entwicklungsrichtungen vorgegeben sowie Hunderte von technischen Kategorien, Parametern, Größen und Zielen reguliert und optimiert. 

Entwicklungsniveau bleibt unausgeglichen 

Der neuen Technologie-Roadmap zufolge wird China mit der Umsetzung von „Made in China 2025“ bis zum Jahr 2025 zum weltweit führenden Hersteller von Telekommunikations-, Eisenbahn- und Stromerzeugungsanlagen werden. 

Qu Xianming, ein Experte, der an der Ausarbeitung der aktualisierten Version der Technologie-Roadmap beteiligt war, sagte, dass China bereits große Fortschritte in den drei oben genannten Bereichen erzielt habe. Dennoch seien mehr Anstrengungen nötig, um die Engpässe bei wichtigen Komponenten zu beseitigen und so zu einem weltweiten Technologieführer zu werden. 

Xin Guobin, Vizeminister des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, sagte, dass China bereits einer der weltweit größten Produzenten von mehr als 220 Produktarten sei. Dennoch habe sich bei drei kritischen Situationen nichts verändert: Erstens sei China bei den wichtigsten Kerntechnologien und Maschinen auch weiterhin überwiegend vom Ausland abhängig. Zweitens stehe China bei der Arbeitsteilung immer noch am unteren Ende der globalen Industrieketten. Und drittens sei das externe wirtschaftliche Umfeld extrem hart umkämpft und die Konkurrenz sehr stark, so Xin weiter. „Gegenwärtig gibt es immer noch eine große Kluft zwischen den Schlüsselbereichen der Fertigungsindustrie in China und denen in einigen anderen industriellen Großmächten. Wir müssen dies klar im Auge behalten und den historischen Sprung von einer Fertigungsindustrie mit großem Produktionsvolumen zu einer innovativen Fertigungsindustrie mit hoher Wertschöpfung und starker Leistungsfähigkeit vollziehen“, sagte Xin. 

Förderung diversifizierter Entwicklung 

Es ist anzumerken, dass man der Diversifizierung bei der Umsetzung von „Made in China 2025“ in Zukunft einen höheren Stellenwert einräumen wird, um unter den chinesischen Provinzen einer Überschneidung bei der Entwicklung einiger Schlüsselindustrien zuvorzukommen. 

Qu Xianming sagte, dass Überkapazitäten in der mittleren bis späten Phase der Industrialisierung ein häufig zu beobachtendes Problem seien. Es sei nämlich unvermeidlich, dass einige vielversprechende Industrien überall bevorzugt werden. 

„Nehmen wir die Robotik-Industrie als Beispiel. Damit beschäftigen sich derzeit eine große Zahl chinesischer Provinzen und Städte. Ende 2016 gab es bereits über 800 Robotik-Unternehmen und 40 Robotik-Industrieparks. Aber weltweit gibt es nur „die großen Vier“ in der Roboterindustrie. In dieser Branche braucht China nicht derart viele Unternehmen, das ist zwangsläufig ineffizient und überflüssig“, so Qu. 

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