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Hauptstadt investiert 76 Millionen Euro mehr im Kampf gegen Smog

  ·   2018-01-31  ·  Quelle:German.people.cn
Stichwörter: Beijing;Smog
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Beijing hat in diesem Jahr die finanziellen Mittel im Kampf gegen Smog um 600 Millionen Yuan (76 Millionen Euro) erhöht. Besonders gegen Fahrzeugemissionen will man vorgehen. Besonders Diesel-Fahrzeuge sind ein immer größeres Problem.

Die Stadtregierung hat 19 Milliarden Yuan (2,4 Milliarden Euro) für Maßnahmen gegen Luftverschmutzung zur Verfügung gestellt, das sind 590 Millionen Yuan mehr als 2017.

Die zusätzlichen finanziellen Mittel sollen für die Eindämmung von Kohleverbrennung, Fein- und Industriestaub sowie für technische Fortschritte eingesetzt werden. Auch Fahrzeugemissionen sollen verringert werden. Dies erklärte der regierende Bürgermeister Chen Jining am Mittwoch vor dem 15. Städtischen Volkskongress.

Bemühungen zur Verbesserung der Luftqualität in den letzten fünf Jahren zeigen Wirkung. Laut Umweltschutzbehörde gab es 2017 an 226 Tagen einen blauen Himmel, 28 Tage mehr als im Jahr davor – ein neuer Rekord.

Laut Analysen aus dem Jahr 2014 seien Fahrzeugemissionen für 31 Prozent aller PM2,5-Partikel verantwortlich – lungengängiger und daher besonders gesundheitsschädlicher Feinstaub, erklärte Li Kunsheng, Verantwortlicher für Fahrzeugmanagement bei der städtischen Umweltschutzbehörde.

Die meisten Schadstoffe aus Fahrzeugen seien Stickstoffoxide, aber durch chemische Reaktionen könne auch direkt PM2,5-Feinstaub ausgestoßen werden, so Li weiter.

Li zufolge wurden bereits 2,1 Millionen Fahrzeuge über der festgelegten Emissionsgrenze aus dem Verkehr gezogen. Dadurch konnte der Ausstoß von Stickstoffoxiden von 76.500 Tonnen im Jahr 2013 auf 55.800 Tonnen im Jahr 2017 reduziert werden.

„Allerdings besteht die Bedrohung durch Fahrzeugemissionen weiterhin, in Zukunft wird der Verkehr in Beijing für mehr Luftverschmutzung verantwortlich sein“, meint Li. Emissionen durch Kohleverbrennung und Industrie seien in den letzten Jahren erheblich eingedämmt worden.

Viele ausländische Städte wie London seien in der Vergangenheit mit ähnlichen Probleme konfrontiert gewesen, manche haben die Fahrzeugemissionen mit Gebühren in den Griff bekommen, zum Beispiel Paris und London durch die Innenstadt-Maut.

In der chinesischen Hauptstadt gibt es solche Maßnahmen noch nicht, aber laut Bürgermeister Chen will man die Kontrolle definitiv erhöhen, zum Beispiel durch ein Verbot von LKW und PKW mit Dieselmotor.

Fahrzeuge, die den aktuellen Richtwerten nicht entsprechen – die strengsten in ganz China – dürfen nicht innerhalb der sechsten Ringstraße fahren. Dieser Sperrbereich werde auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt, so Chen.

Die Einführung der Umweltschutzmaßnahmen werde nicht einfach sein, weil sie Millionen von Familien betreffen werden, „aber sie sind für eine bessere Luftqualität notwendig“, so Li.

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Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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