Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Sonntag in Beijing mit seinem japanischen Amtskollegen Taro Kono zu einem Gespräch zusammengekommen.

Dabei sagte Wang, 2018 jähre sich zum 40. Mal die Unterzeichnung des chinesisch-japanischen Friedens- und Freundschaftsvertrags. Beide Länder sollten dem originalen Ziel treu bleiben, das gegenseitige politische Vertrauen zu etablieren und die bilateralen Beziehungen ständig voranzubringen. Japan solle China als Partner anstatt als Gegner betrachten und Chinas Entwicklung als Chance anstatt als Bedrohung wahrnehmen.

Japan solle sein Versprechen einhalten, die Taiwan-Frage im Ein-China-Prinzip behandeln sowie die Souveränität und Sicherheitsinteressen Chinas bezüglich der Tibet-und Xinjiang-Frage respektieren.

Taro Kono erwiderte, eine stabile Entwicklung der japanisch-chinesischen Beziehungen entspreche nicht nur den Interessen beider Länder, sondern auch dem der Weltgemeinschaft insgesamt. Japan sei bereit, anlässlich des 40. Jahrestags der Unterzeichnung des chinesisch-japanischen Friedens- und Freundschaftsvertrags und des 40. Jubiläums der Reform und Öffnung Chinas die bilateralen Beziehungen auf eine neue Stufe zu heben. Sein Land werde gemäß der japanisch-chinesischen Erklärung aus dem Jahr 1972 die Taiwan-Frage behandeln und die Angelegenheiten von Tibet und Xinjiang würden als die inneren Angelegenheiten Chinas betrachtet.

Beide Außenminister erklärten sich bereit, anlässlich der Unterzeichnung des chinesisch-japanischen Friedens- und Freundschaftsvertrags bilaterale Kontakte auf verschiedenen Ebenen auszubauen und Austauschveranstaltungen in den Bereichen Kultur, Medien und Jugend zu organisieren. Beide Seiten haben zudem tiefgehende Meinungen über internationale und regionale Fragen, wie die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel, ausgetauscht.