Als sich die beiden Söhne von Zhou Zhu endlich wieder an ihren Körper schmiegten, wusste die 41-jährige Sanitär- und Reinigungskraft, dass sich all die harte Arbeit gelohnt hatte. 

Zhou Zhus Ehemann starb vor sieben Jahren an einer Krankheit. Seither ernährte sie allein die ganze Familie und zog ihre beiden Söhne groß. In den letzten Jahren verließ Zhou Zhu ihre Heimatstadt Zhanjiang, Provinz Guangdong, um zu arbeiten, doch ihre Söhne blieben in Zhanjiang und wurden von ihren Großeltern betreut. Seither war es ihr größter Wunsch, dass die beiden Kinder an ihrer Seite leben und in der gleichen Stadt zur Schule gehen können, in der sie arbeitet. 

Als Zhou im November 2018 als Sanitär- und Reinigungskraft in der südchinesischen Stadt Guangzhou eingestellt wurde, war sie sehr glücklich. Denn in Guangzhou können Sanitär- und Reinigungskräfte, die zwei Jahre hintereinander in der Stadt gearbeitet haben, ihre Kinder dort die öffentlichen Schulen besuchen lassen. „Sobald ich ein Jahr und neun Monate dort arbeite, kann mein ältester Sohn das erste Jahr der Mittelschule in Guangzhou besuchen, und mein zweiter Sohn kann in die dritte Klasse der Grundschule gehen.“ 

Dieses Jahr hat Zhou Zhu während des Frühlingsfestes Dienst und kann deswegen nicht nach Hause reisen. Daher holte sie kurzerhand ihre Söhne nach Guangzhou. Die beiden Jungs sind sehr brav und lesen immer am Straßenrand oder in der Buchhandlung Bücher, wenn ihre Mutter arbeitet. 

Der jüngere Sohn sagte, dass seine Mutter jeden Tag hart gearbeitet habe, um ihn und seinen Bruder zum Lernen nach Guangzhou kommen zu lassen. Sein Wunsch sei es, erwachsen zu werden und Geld zu verdienen, um für seine Mutter sorgen zu können. „Mein Bruder und ich möchten immer bei unserer Mama sein.“  

Zhou Zhus jüngster Sohn, Chen Junning, umarmt seine Mutter. (Foto: Xinhua-Reporter Tian Jianchuan)