22-07-2013
Schwarzes Brett
„Shanghai fern von wo“: - Im Gespräch mit Ursula Krechel
Gespräch
30.8.2013
Beijing

Zeit: 30.08.2013, 18:00
Ort: Bibliothek des Goethe-Institut Chinas (Haixing Gebäude C, Danling Str. No.16, Haidian District, Peking)
Sprecher: Ursula Krechel, Han Ruixiang, Liu Wei
Sprache: Deutsch, Chinesisch
Eintritt frei

Im August wird die deutsche Schriftstellerin Ursula Krechel Peking besuchen. Gleichzeitig erscheint die chinesische Übersetzung ihres Romans „Shanghai fern von wo" im Volksliteratur Verlag. Der Roman befasst sich mit dem Schicksal jüdischer Exilanten aus Deutschland und Österreich, für die Shanghai nach den Pogromen 1938 einer der letzten Zufluchtsorte wurde. Nach langjährigen Recherchen hat die Autorin einige Schicksale der damals 18 000 Neuankömmlinge nachgezeichnet und hat letzteren in ihrem Roman, stellvertretend für viele andere, eine Stimme gegeben. Für den Roman „Shanghai fern von wo" erhielt Ursula Krechel im September 2009 den höchstdotierten deutschen Literaturpreis, den „Joseph-Breitbach-Preis".

In einer vom Goethe-Institut China organisierten Veranstaltung wird Krechel mit dem chinesischen Übersetzer ihres Romans „Shanghai fern von wo", Han Ruixiang und Liu Wei über den Roman diskutieren.

Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Sie war Theaterdramaturgin und lehrte an verschiedenen Hochschulen, zuletzt an der Universität der Künste Berlin. Seit 1977 hat die in Berlin lebende Autorin zwölf Gedichtbände sowie mehrere Bände Prosa, Essays und Theaterstücke veröffentlicht. Im Oktober 2012 erhielt sie für ihren Roman „Landgericht" den Deutschen Buchpreis.