16-04-2013
Schwarzes Brett
Otto Dix. Kritische Grafik 1920 – 1924 | „DER KRIEG“ Radierwerk 1924
Ausstellung
21.04-10.05.2013
Chongqing
 

Veranstalter:
Goethe-Institut China,
Institute for Foreign Cultural Relations (ifa)
Changjiang Contemporary Art Museum
Unterstützer: Chongqing Charity Foundation of Zhejiang Merchant

Zeit: 21.04.2013-10.05.2013
Ort: Changjiang Contemporary Art Museum(16 Nabin Street, Nan'an District, Chongqing)
Eröffnungszeit: 15:00 Uhr, 21.04.2013

Vortag: Zeitgeist and reflection in art. Otto Dix and the 1920s in Germany(Englisch,Chinesisch)
Zeit: 16:00 Uhr, 21.04.2013

"Entweder ich werde berüchtigt oder berühmt", sagte der junge Otto Dix einmal. Er ist beides geworden.

Vom 20. November bis 10. September 2013 veranstaltet das Goethe-Institut China in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum der Universität der Künste Nanjing die Ausstellung „Otto Dix. Kritische Grafik 1920 – 1924 | DER KRIEG Radierwerk 1924" des Instituts für Auslandsbeziehungen  e.V. (ifa) in Nanjing, Shanghai, Chongqing, Chengdu und Guangzhou gezeigt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Serie DER KRIEG, die unter den Hauptwerken des Dix'schen Œuvres einen besonderen Rang einnimmt. Das unmittelbare Fronterlebnis des Ersten Weltkriegs war für den Maschinengewehrschützen Dix so gravierend, dass es ihn ein Leben lang verfolgte und sein Schaffen nachhaltig beeinflusste. Allein über 600 Zeichnungen sind von 1915 – 1918 an verschiedenen Kriegsschauplätzen in Belgien, Frankreich und Russland entstanden. Diese vor Ort aufgenommenen Protokolle von hoher künstlerischer Qualität waren zusammen mit den persönlichen Erinnerungen an das Kriegsgeschehen die Basis nicht zuletzt für das grandiose Radierwerk DER KRIEG, das 1924 von Karl Nierendorf, Berlin, herausgegeben wurde. Der aus 50 Blättern bestehende, oft mit den „Desastres de la Querra" von Goya in Verbindung gebrachte Zyklus gibt nicht nur eine authentische, erschütternde Schilderung des grauenhaften Grabenkampfes in den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges wieder, sondern demaskiert in abschreckender Weise den Moloch Krieg als solchen.

1891 in Gera als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren, absolvierte Dix zunächst eine Lehre bei dem Geraer Dekorationsmaler Carl Senff, dann das Studium mit einem Stipendium des Fürsten von Reuß an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Dix meldete sich im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst und wurde bei der Feldartillerie und als MG-Schütze in Frankreich und Russland eingesetzt. Das unmittelbare Fronterlebnis wurde zum Grundbestandteil seiner Bilder. Als exzellenter Maler und Zeichner des 20. Jahrhunderts hinterließ Dix mehr als 6.000 Zeichnungen und Skizzen.