19-06-2012
Schwarzes Brett
Kunstaktion „Beijing Posthastism"

Kunstaktion „Beijing Posthastism"

Kunstaktion
22.06.2012,15.00-21.00 Uhr
The Pavilion + PARA/SITE art space

Anmeldung unter: beijing@vitamincreativespace.com , 15 Teilnehmer

„Ich interessiere mich für den Widerstand gegen die Homogenisierung der Zeit. Dabei kommt es darauf an, sie schneller oder langsamer zu machen. Für die Kunst war Langsamkeit schon immer außerordentlich wichtig. Die Erfahrung, Kunst zu betrachten, verlangsamt uns." - Hans Ulrich Obrist

Ende 2011 erklärte Hans-Ulrich Obrist, dass er gemeinsam mit dem Kurator und Schriftsteller Shumon Basar und dem Architekten Joseph Grima eine neue Kunstbewegung namens „Posthastism" (Entschleunigung) begründet habe, angetrieben durch ein „plötzliches Gefühl der Post-Hast" und mit dem Ziel, die Eile zu überwinden.

Am 23. Juni 2012 soll dieses Gefühl in einen Pekinger Kontext gebracht werden.  Mit der Unterstützung des Goethe-Instituts China und in Zusammenarbeit mit „The Pavillion" und "Para/site Art Space" werden die drei Begründer der Bewegung einen Verlauf von „Post-Haste" im heutigen China aufzeichnen. Dabei stellen sie nicht nur die verschiedenen Rhythmen und Geschwindigkeiten in der Stadt und ihren unterschiedlichen Umgebungen dar, sondern auch inwiefern „Post-Hast" einen nachhaltigen Lebensstil einleiten kann.

Eine Gruppe angesehener Gäste aus verschiedenen Bereichen wird im Vorhinein zur Realisierung eines Manifests beitragen: Ihre Beiträge werden per Post an eine improvisierte "Beijing-Posthaste-Postfilliale" gesendet. Am 23. Juni wird dieses Manifest durch eine Serie von Gesprächen zwischen den Posthastism-Gründern und einigen am Projekt teilnehmenden Gästen im „The Pavillion" präsentiert werden. 

Hans-Ulrich Obrist ist der Co-Direktor der Serpentine Gallery London. Obrist hat über 250 Ausstellungen co-kuratiert und bei mehr als 200 Buchprojekten mitgewirkt. Shumon Basar ist Schriftsteller, mitwirkender Herausgeber der „Tank Magazine" und Sonderredakteur des „Bidoun Magazine". Außerdem leitet er das Kulturprogramm an der Architectural Association School of Architecture London. Joseph Grima ist Architekt und Wissenschaftler und ist derzeit Chefredakteur des „Domus Magazine".