Berlin, die Sinfonie der Großstadt" + FM3
Film & Live Musik 31. 08. 19:30-20:30 Uhr (Freiluft) 04. 09. 19:30-20:30 Uhr (Kinosaal) Broadway Cinematheque MOMA T4, China MOMA North Section, No.1 Xiangheyuan Street, Dongcheng District, Beijing
Veranstalter: Goethe-Institut China Broadway Cinematheque MOMA
Danksagung: Modern Green Development Co., Ltd., FIJI Water Sponsors: Oz Bluestone, Ray Production, Yinchu Papier Co. Ltd
Ticket-Hotline: Kino MOMA +86 10 84388258-8008
LaiYinHe - Stummfilm & experimentelle Musik
Die Veranstaltungsreihe „LaiYinHe - Stummfilme & experimentelle Musik" ist ein Dialog zwischen Film und Musik, Vergangenheit und Gegenwart, Ost und West. Im Rahmen dieses musikalisch-cineastischen Austausches taucht „LaiYinHe"(Klangreise) in neue kreative, experimentelle und audiovisuelle Welten ein.
In der Regel verstärkt die Filmmusik die Handlung im Hintergrund. Hier spielt die Musik live im Vordergrund auf der Bühne in spannender Beziehung zum Handlungsablauf des Films. Die Lebendigkeit auf und vor der Leinwand wird durch elektronische und klassische chinesische Musikinstrumente, auch mit Gesang, erzeugt. Dieser Versuch ist kein einmaliges Experiment, sondern ein kontinuierlicher Dialog zwischen Leinwand und Live Musik. Es wird eine Plattform für einen experimentellen, audiovisuellen Dialog und ein Anstoß für weitere derartige Projekte geschaffen. In Zukunft wird die Veranstaltungsreihe auch deutsche Musiker einbeziehen um klassische chinesische Filme zu begleiten. Damit wird Leinwand, Musik und Performancekunst zusammengeführt. Dabei soll auch mit traditioneller chinesischer Oper und Theatergesang gearbeitet werden.
Metropolis auf dem Dach Unter dem Namen „Metropolis auf dem Dach" werden das Goethe-Institut in Beijing und die Broadway Cinematheque MOMA diesen Sommer die erste Serie dieser Veranstaltungsreihe des Wechselspiels von Bild und Ton durchführen. Die drei deutschen Stummfilmklassiker „Metropolis" (in restaurierter Fassung), „Berlin - Die Sinfonie der Großstadt" und „Faust" werden durch drei bekannte chinesische Interpreten, FM3, Shanshui und DaWangGang begleitet und auf dem Dachgarten des MOMA Kinos aufgeführt. Kein Ort eignet sich für die Wiederentdeckung der Kraft von Live Musik mit Bildern in Beijing so sehr wie das Gebäude des vom amerikanischen Architekten Steven Holl entworfenen Kinos MOMA. Der Dachgarten ist wie eine schwebende Bühne, auf der das Publikum in einem intimen Rahmen die Filme auf einer großen Leinwand mit Live Musik unter freiem Himmel genießen kann.
„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" FM3
Das Duo FM3 wurde von dem Amerikaner Christiaan Virant zusammen mit Zhang Jian 1999 in Peking gegründet. Es ist eines der führenden elektroakustischen Ensembles des Landes. Das Duo erzeugt unter Einbezug traditioneller chinesischer Instrumente minimalistische Soundlandschaften. Der europäische Sitz von FM3 liegt in Berlin, wo sie bereits am Club transmediale, sowie bei MaerzMusik teilgenommen haben. Schon vor der Veröffentlichung ihres Erfolgsprojektes „Buddha Machine" entwickelte FM3 eine besondere Leidenschaft für die Stadt, die in der Vertonung des Films „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" auf dem Dach des Kino MOMA in Peking deutlich zum Ausdruck kommen wird.
Informationen:
FM3 nennt sich das von Christiaan Virant und Zhang Jian in Beijing gegründete Musikduo. Die beiden Künstler gelten als die Pioniere der elektronischen Musik in China. Seit 1999 produziert das Duo meditative elektronische Musik und greift dabei auf klassische chinesische Instrumente in Verbindung mit moderner digitaler Technik zurück. Ihre Musik wurde unter anderem in der britischen Avantgarde Musikzeitschrift als „poetic noise", „confrontationally tranquil," und „engagingly intimate" beschrieben.
2004 steuerte FM3, im Auftrag des Louvre Museum in Paris, den Soundtrack für den klassischen Film "La Croisière jaune" aus den 30er Jahren bei und trat mit großem Erfolg im Auditorium du Louvre auf.
Im selben Jahr nahm das Duo an MUTEK, Moers Musik, transmediale, South by Southwest und vielen weiteren Musikfestivals teil.
„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" ist ein deutscher, experimenteller Dokumentarfilm von Walther Ruttmann, der im September 1927 in Berlin uraufgeführt wurde. Der Film dokumentiert die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der 20er Jahre eines Tages in Berlin. Analog zu einer Sinfonie wurde das Erwachen am Morgen, die Hektik des Tages und Ausklingen am Abend als lebender Organismus dargestellt. Für die damalige Zeit ungewöhnlich, setzte Ruttmann zahlreiche kurze Sequenzen in rascher Montage ein, um die Lebendigkeit und Hektik der Stadt plastischer werden zu lassen. |