14-06-2011
Schwarzes Brett
Vortragsreihe zum Handbuch der Ausstellungspraxis von A - Z

Anlässlich der Veröffentlichung des Titels Handbuch zur Ausstellungspraxis in chinesischer Übersetzung ist Wolfger Pöhlmann vom Deutschen Kulturzentrum Peking - Goethe-Institut nach China eingeladen, um in Shanghai, Nanjing, Hangzhou sowie Peking Vorträge zu halten. In diesen Vorträgen mit anschließender Diskussion wird Wolfger Pöhlmann einen kurzen Abriss zur Entwicklung und den grundlegenden Veränderungen auf dem Gebiet des Ausstellungswesens geben.

Mit Hilfe von Bildbeispielen werden die wesentlichen Aspekte der Konzeption, der Ästhetik, Technik und Organisation erläutert. Ziel ist es, in konservatorischen wie ästhetischen Fragen zu sensibilisieren und Künstlern wie Praktikern Anregungen für kreative Ideen und originelle Lösungen zu geben. Die Übersetzerin Frau Dr. Huang Mei wird im Rahmen des Vortrages den Inhalt des Buches vorstellen, danach werden sie und Wolfger Pöhlmann gemeinsam mit dem Publikum über allgemeine Themen und Fragen des internationalen Austausches auf Kunstausstellungen diskutieren. Moderiert wird dieVeranstaltung am 21.6.2011 von Prof. Dr. Peng Feng, Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School of Arts of Peking University, Kurator des chinesischen Pavillons auf der Biennale Venedig 2011.

Unterstützt durch die Übersetzungsförderung China des Goethe-Instituts wurde das Handbuch zur Ausstellungspraxis von A – Z in chinesischer Übersetzung veröffentlicht. Das Handbuch, das 1988 erstmals erschienen ist, liegt damit in einer vollständig neu bearbeiteten Auflage vor. Sie beschreibt praxisnah alle Fragen der Ästhetik, der Organisation, der Konzeption und der Technik von Ausstellungen. Es ist ein nützliche Standardwerk für alle, die auf den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern mit Ausstellungen zu tun haben und bietet hilfreiche Informationen und Nachschlagemöglichkeiten für Museumsfachleute, Künstler, Sammler, Galeristen und alle, die Ausstellungen planen, organisieren oder beim Auf- und Abbau mithelfen.

Zur Förderung deutschsprachiger Literatur in der Region China hat das Goethe-Institut zusätzlich zum Standardprogramm ein neues Übersetzungsprogramm entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Buchinformationszentrum unterstützt das Goethe-Institut finanziell die Übersetzungen ausgewählter Titel aus den Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften, der Belletristik und des Kinder- und Jugendbuchs ins Chinesische. Bisher haben schon 36 Titel die Förderung erhalten.

 

Vortragsreihe zum Handbuch der Ausstellungspraxis von A - Z

Veranstalter: Deutsches Kulturzentrum Peking - Goethe-Institut China

School of Arts, Peking University

CAFA Kunstmuseum Central Academy of Fine Arts

Referenten: Wolfger Pöhlmann, Dr. Huang Mei

Sprache: Deutsch, Chinesisch

Übersetzung: Zhang Yan

 

Eintritt frei

Programm 1

Zeit: 21. Juni 2011, 18.30 - 20.30 Uhr

Ort: Postgraduate Association of School of Arts, Peking University

Moderation: Prof. Dr. Peng Feng (Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School of Arts of Peking University, Kurator des chinesischen Pavillons auf der Biennale Venedig 2011)

 

Programm 2

Zeit: 22. Juni 2011, 14.30 - 16.30 Uhr

Ort: Huajiadi South Ave. 8, Chaoyang District, CAFA Kunstmuseum, Mehrzwecksaal

Kontakt

Printmedien/Radio/TV: Fr. Feng Shuo, pr@peking.goethe.org, Tel.: +86 10 8251 2909 - 121

Web: Fr. Zhang Jinglin, web@peking.goethe.org, Tel.: +86 10 8251 2909 - 122

 

Informationen

Kurzbeschreibung zum Handbuch der Ausstellungspraxis von A - Z

Wie stellt man eigentlich eine Ausstellung auf die Beine? Vom ersten Konzept über den Leihverkehr bis zur Vernissage ist das vollständig überarbeitete und aktualisierte Nachschlagewerk für Ausstellungsmacher ein hilfreicher Begleiter. Alle wichtigen Aspekte werden nach Sachgebieten in alphabetischer Reihenfolge besprochen, wobei der Autor aus langjähriger eigener Erfahrung in der Praxis schöpft. 

 

Wolfger Pöhlmann

geboren 1949, zählt zu den vielseitigsten und erfahrensten Praktikern unter den deutschen Ausstellungsmachern. Er studierte Grafikdesign, Kunstgeschichte, Archäologie und Pädagogik in Nürnberg und München. Seit 1968 hat er sich in verschiedenen Kunstorganisationen und -instituten insbesondere mit dem Bereich Ausstellungswesen beschäftigt. Aktuell ist Herr Pöhlmann als Referent in der Abteilung für Bildende Kunst der Münchner Zentrale des Goethe-Insituts für Sonderaufgaben zuständig. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche, teils international beachtete Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Gebieten wie Architektur, Design, Theater, Film, Literatur, Archäologie, Geschichte, Naturwissenschaft, Mode, Anthropologie, Fotografie und Kunst. Sein Schwerpunkt liegt aber in der zeitgenössischen Kunst. 1993 kuratierte er die große Ausstellung „China-Avantgarde", die nach ihrer Premiere in Berlin auch noch in Holland, Dänemark und Großbritannien gezeigt wurde und einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung der aktuellen Kunstszene Chinas für Europa leistete.

 

Frau Dr. Huang Mei

Frau Dr. Huang Mei ist Organisatorin vielfältiger Kulturprogramme und Kuratorin interkultureller Ausstellungen. Nach ihrem Studium an der Peking Universität und am Chinesischen Institut für Sozialwissenschaften Peking unter Leitung von Herrn Li Zehou, promovierte sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fach Kunstpädagogik. Frau Dr. Huang Mei ist amtierende Vorsitzende des Vereins zur Förderung des internationalen Austausches für Künste und Erziehung (FiAKE e.V.) und Initiatorin der seit zehn Jahren kontinuierlich stattfindenden „Deutsch-Chinesischen Jugendtage" sowie Kuratorin und Organisatorin von „Ode and die Freude – Hunderte Konzerte nach China". Im Jahr 2009 war Frau Dr. Huang Mei die Projektleiterin des Kulturprogramms „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung" in Wuhan und Hauptkuratorin der Ausstellung „Gemeinsam in Bewegung – Zeitgenössische Kunst aus Deutschland und China", die mit 130 teilnehmenden Künstlern und Kunstexperten beider Länder damals größte jemals veranstaltete Deutsch-Chinesische Kunstausstellung.

 

Dr. Peng Feng

Peng Feng ist Doktor der Philosophie, Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School of Arts sowie Stellvertretender Direktor des Research Center for Aesthetics and Aesthetic Education an der Pekinger Universität. Außerdem ist er der Kurator des chinesischen Pavillons auf der La Biennale di Venezia 2011.

 

Übersetzungsprogramm China

Zur Förderung deutschsprachiger Literatur in der Region China hat das Goethe-Institut zusätzlich zum Standardprogramm ein neues Übersetzungsprogramm entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Buchinformationszentrum unterstützt das Goethe-Institut finanziell die Übersetzungen ausgewählter Titel aus den Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften, der Belletristik und des Kinder- und Jugendbuchs ins Chinesische.

Zweimal pro Jahr wird jeweils eine Empfehlungsliste von max. 15 Titeln zusammengestellt. Hierbei werden Institutionen und Experten in Deutschland und in der Region China eingebunden. Als Grundlage der Titelliste dient die vom BIZ Peking erstellte Liste der Neuerscheinungen. Von der jeweiligen Empfehlungsliste werden ca. acht Titel gefördert. Eine Förderung von Titeln, die nicht in der Empfehlungsliste aufgenommen wurden, ist nach Prüfung ebenfalls möglich.

Interessierte chinesische Verlage sollten sich zunächst beim Goethe-Institut bewerben. Das Goethe-Institut garantiert bei Wahl und Lizenzabschluss eines Titels aus der Empfehlungsliste die Übernahme des Übersetzerhonorars zu 100%. Die Höhe des Honorars bemisst sich je nach Schwierigkeitsgrad (sprachlich/ inhaltlich) des zu übersetzenden Textes in drei Kategorien. Übersetzungen für Verlage in Taiwan und Hongkong werden ortsüblich in gleicher Staffelung finanziert. Das Goethe-Institut schließt in Absprache mit dem Verlag einen Vertrag mit dem gewählten Übersetzer und zahlt nach Erscheinen des Buches das Honorar direkt an diesen.

Das Goethe-Institut unterstützt die Verlage bei der Suche nach qualifizierten Übersetzern. Übersetzte Titel werden durch die Goethe-Institute und andere beteiligte Organisationen beworben, dies kann in Form von Veranstaltungen mit den Autoren/Illustratoren und Übersetzern/Verlagen geschehen aber auch durch die Massenmedien und Institutionen des Gastlandes, die sich mit Buch- und Leseförderung beschäftigen.

 

Ansprechpartner des Goethe-Instituts China:

Monika Williams

Leiterin der Informations- und Bibliotheksarbeit mit regionalem Fachauftrag

Tel: +86 10 82605785

Fax: +86 10 82605322

bl@peking.goethe.org

 

Guo Ling

Beauftragte für Literatur- und Übersetzungsförderung / Bibliothekarische Verbindungsarbeit

Tel: +86 10 82605785

Fax: +86 10 82605322

ling.Guo@peking.goethe.org

 

School of Arts, Peking University

Die Kunstausbildung an der Peking Universität hat eine lange Tradition. Als Herr Cai Yuanpei Präsident der Peking Universität war, hat er sich sehr für die Förderung und Umsetzung einer Ästhetischen und künstlerischen Ausbildung eingesetzt. Aufgrund seiner Bemühungen hat sich an der Peking Universität ein sehr starkes künstlerisches Umfeld entwickelt, durch das die Peking Universität sehr schnell zum landesweiten Zentrum der Ästhetischen und künstlerischen Ausbildung wurde.

Im Jahr 1997 wurde die Kunstabteilung der Peking Universität gegründet. Die Kunstabteilung verfolgt seit Jahren den Ansatz während der Ausbildung der Theorie und der Praxis, also qualitativ hochwertiger Bildung und professioneller Ausbildung, den gleichen Stellenwert beizumessen. Im Januar 2006 wurde die School of Arts als Teil der Kunstabteilung gegründet.