Anlässlich der Veröffentlichung des
Titels Handbuch zur Ausstellungspraxis in chinesischer Übersetzung
ist Wolfger Pöhlmann vom Deutschen Kulturzentrum Peking -
Goethe-Institut nach China eingeladen, um in Shanghai, Nanjing,
Hangzhou sowie Peking Vorträge zu halten. In diesen Vorträgen mit
anschließender Diskussion wird Wolfger Pöhlmann einen kurzen Abriss
zur Entwicklung und den grundlegenden Veränderungen auf dem Gebiet
des Ausstellungswesens geben.
Mit Hilfe von Bildbeispielen werden
die wesentlichen Aspekte der Konzeption, der Ästhetik, Technik und
Organisation erläutert. Ziel ist es, in konservatorischen wie
ästhetischen Fragen zu sensibilisieren und Künstlern wie Praktikern
Anregungen für kreative Ideen und originelle Lösungen zu geben. Die
Übersetzerin Frau Dr. Huang Mei wird im Rahmen des Vortrages den
Inhalt des Buches vorstellen, danach werden sie und Wolfger
Pöhlmann gemeinsam mit dem Publikum über allgemeine Themen und
Fragen des internationalen Austausches auf Kunstausstellungen
diskutieren. Moderiert wird dieVeranstaltung am 21.6.2011 von Prof.
Dr. Peng Feng, Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School
of Arts of Peking University, Kurator des chinesischen Pavillons
auf der Biennale Venedig 2011.
Unterstützt durch die
Übersetzungsförderung China des Goethe-Instituts wurde das Handbuch
zur Ausstellungspraxis von A – Z in chinesischer Übersetzung
veröffentlicht. Das Handbuch, das 1988 erstmals erschienen ist,
liegt damit in einer vollständig neu bearbeiteten Auflage vor. Sie
beschreibt praxisnah alle Fragen der Ästhetik, der Organisation,
der Konzeption und der Technik von Ausstellungen. Es ist ein
nützliche Standardwerk für alle, die auf den unterschiedlichsten
Arbeitsfeldern mit Ausstellungen zu tun haben und bietet hilfreiche
Informationen und Nachschlagemöglichkeiten für Museumsfachleute,
Künstler, Sammler, Galeristen und alle, die Ausstellungen planen,
organisieren oder beim Auf- und Abbau mithelfen.
Zur Förderung deutschsprachiger
Literatur in der Region China hat das Goethe-Institut zusätzlich
zum Standardprogramm ein neues Übersetzungsprogramm entwickelt. In
Zusammenarbeit mit dem Buchinformationszentrum unterstützt das
Goethe-Institut finanziell die Übersetzungen ausgewählter Titel aus
den Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften, der
Belletristik und des Kinder- und Jugendbuchs ins Chinesische.
Bisher haben schon 36 Titel die Förderung erhalten.
Vortragsreihe zum Handbuch
der Ausstellungspraxis von A - Z
Veranstalter: Deutsches
Kulturzentrum Peking - Goethe-Institut China
School of Arts, Peking
University
CAFA Kunstmuseum Central Academy of
Fine Arts
Referenten: Wolfger Pöhlmann, Dr.
Huang Mei
Sprache: Deutsch, Chinesisch
Übersetzung: Zhang Yan
Eintritt frei
Programm 1
Zeit: 21. Juni 2011, 18.30 - 20.30
Uhr
Ort: Postgraduate Association of
School of Arts, Peking University
Moderation: Prof. Dr. Peng Feng
(Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School of Arts of
Peking University, Kurator des chinesischen Pavillons auf der
Biennale Venedig 2011)
Programm 2
Zeit: 22. Juni 2011, 14.30 - 16.30
Uhr
Ort: Huajiadi South Ave. 8, Chaoyang
District, CAFA Kunstmuseum, Mehrzwecksaal
Kontakt
Printmedien/Radio/TV: Fr. Feng Shuo,
pr@peking.goethe.org, Tel.: +86 10 8251 2909 - 121
Web: Fr. Zhang Jinglin,
web@peking.goethe.org, Tel.: +86 10 8251 2909 - 122
Informationen
Kurzbeschreibung zum Handbuch der
Ausstellungspraxis von A - Z
Wie stellt man eigentlich eine
Ausstellung auf die Beine? Vom ersten Konzept über den Leihverkehr
bis zur Vernissage ist das vollständig überarbeitete und
aktualisierte Nachschlagewerk für Ausstellungsmacher ein
hilfreicher Begleiter. Alle wichtigen Aspekte werden nach
Sachgebieten in alphabetischer Reihenfolge besprochen, wobei der
Autor aus langjähriger eigener Erfahrung in der Praxis
schöpft.
Wolfger
Pöhlmann
geboren 1949, zählt zu den
vielseitigsten und erfahrensten Praktikern unter den deutschen
Ausstellungsmachern. Er studierte Grafikdesign, Kunstgeschichte,
Archäologie und Pädagogik in Nürnberg und München. Seit 1968 hat er
sich in verschiedenen Kunstorganisationen und -instituten
insbesondere mit dem Bereich Ausstellungswesen beschäftigt. Aktuell
ist Herr Pöhlmann als Referent in der Abteilung für Bildende Kunst
der Münchner Zentrale des Goethe-Insituts für Sonderaufgaben
zuständig. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche, teils
international beachtete Ausstellungen zu den unterschiedlichsten
Gebieten wie Architektur, Design, Theater, Film, Literatur,
Archäologie, Geschichte, Naturwissenschaft, Mode, Anthropologie,
Fotografie und Kunst. Sein Schwerpunkt liegt aber in der
zeitgenössischen Kunst. 1993 kuratierte er die große Ausstellung
„China-Avantgarde", die nach ihrer Premiere in Berlin auch noch in
Holland, Dänemark und Großbritannien gezeigt wurde und einen
wichtigen Beitrag zur Entdeckung der aktuellen Kunstszene Chinas
für Europa leistete.
Frau Dr. Huang
Mei
Frau Dr. Huang Mei ist Organisatorin
vielfältiger Kulturprogramme und Kuratorin interkultureller
Ausstellungen. Nach ihrem Studium an der Peking Universität und am
Chinesischen Institut für Sozialwissenschaften Peking unter Leitung
von Herrn Li Zehou, promovierte sie an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main im Fach Kunstpädagogik. Frau Dr. Huang Mei ist
amtierende Vorsitzende des Vereins zur Förderung des
internationalen Austausches für Künste und Erziehung (FiAKE e.V.)
und Initiatorin der seit zehn Jahren kontinuierlich stattfindenden
„Deutsch-Chinesischen Jugendtage" sowie Kuratorin und Organisatorin
von „Ode and die Freude – Hunderte Konzerte nach China". Im Jahr
2009 war Frau Dr. Huang Mei die Projektleiterin des Kulturprogramms
„Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung" in Wuhan und
Hauptkuratorin der Ausstellung „Gemeinsam in Bewegung –
Zeitgenössische Kunst aus Deutschland und China", die mit 130
teilnehmenden Künstlern und Kunstexperten beider Länder damals
größte jemals veranstaltete Deutsch-Chinesische
Kunstausstellung.
Dr. Peng Feng
Peng Feng ist Doktor der
Philosophie, Dekan der Abteilung Kunstwissenschaften der School of
Arts sowie Stellvertretender Direktor des Research Center for
Aesthetics and Aesthetic Education an der Pekinger Universität.
Außerdem ist er der Kurator des chinesischen Pavillons auf der La
Biennale di Venezia 2011.
Übersetzungsprogramm
China
Zur Förderung deutschsprachiger
Literatur in der Region China hat das Goethe-Institut zusätzlich
zum Standardprogramm ein neues Übersetzungsprogramm entwickelt. In
Zusammenarbeit mit dem Buchinformationszentrum unterstützt das
Goethe-Institut finanziell die Übersetzungen ausgewählter Titel aus
den Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften, der
Belletristik und des Kinder- und Jugendbuchs ins Chinesische.
Zweimal pro Jahr wird jeweils eine
Empfehlungsliste von max. 15 Titeln zusammengestellt. Hierbei
werden Institutionen und Experten in Deutschland und in der Region
China eingebunden. Als Grundlage der Titelliste dient die vom BIZ
Peking erstellte Liste der Neuerscheinungen. Von der jeweiligen
Empfehlungsliste werden ca. acht Titel gefördert. Eine
Förderung von Titeln, die nicht in der Empfehlungsliste aufgenommen
wurden, ist nach Prüfung ebenfalls möglich.
Interessierte chinesische Verlage
sollten sich zunächst beim Goethe-Institut bewerben. Das
Goethe-Institut garantiert bei Wahl und Lizenzabschluss eines
Titels aus der Empfehlungsliste die Übernahme des
Übersetzerhonorars zu 100%. Die Höhe des Honorars bemisst sich je
nach Schwierigkeitsgrad (sprachlich/ inhaltlich) des zu
übersetzenden Textes in drei Kategorien. Übersetzungen für Verlage
in Taiwan und Hongkong werden ortsüblich in gleicher Staffelung
finanziert. Das Goethe-Institut schließt in Absprache mit dem
Verlag einen Vertrag mit dem gewählten Übersetzer und zahlt nach
Erscheinen des Buches das Honorar direkt an diesen.
Das Goethe-Institut unterstützt die
Verlage bei der Suche nach qualifizierten Übersetzern. Übersetzte
Titel werden durch die Goethe-Institute und andere beteiligte
Organisationen beworben, dies kann in Form von Veranstaltungen mit
den Autoren/Illustratoren und Übersetzern/Verlagen geschehen aber
auch durch die Massenmedien und Institutionen des Gastlandes, die
sich mit Buch- und Leseförderung beschäftigen.
Ansprechpartner des
Goethe-Instituts China:
Monika Williams
Leiterin der Informations- und
Bibliotheksarbeit mit regionalem Fachauftrag
Tel: +86 10 82605785
Fax: +86 10 82605322
bl@peking.goethe.org
Guo Ling
Beauftragte für Literatur- und
Übersetzungsförderung / Bibliothekarische Verbindungsarbeit
Tel: +86 10 82605785
Fax: +86 10 82605322
ling.Guo@peking.goethe.org
School of Arts, Peking
University
Die Kunstausbildung an der Peking
Universität hat eine lange Tradition. Als Herr Cai Yuanpei
Präsident der Peking Universität war, hat er sich sehr für die
Förderung und Umsetzung einer Ästhetischen und künstlerischen
Ausbildung eingesetzt. Aufgrund seiner Bemühungen hat sich an der
Peking Universität ein sehr starkes künstlerisches Umfeld
entwickelt, durch das die Peking Universität sehr schnell zum
landesweiten Zentrum der Ästhetischen und künstlerischen Ausbildung
wurde.
Im Jahr 1997 wurde die
Kunstabteilung der Peking Universität gegründet. Die Kunstabteilung
verfolgt seit Jahren den Ansatz während der Ausbildung der Theorie
und der Praxis, also qualitativ hochwertiger Bildung und
professioneller Ausbildung, den gleichen Stellenwert beizumessen.
Im Januar 2006 wurde die School of Arts als Teil der Kunstabteilung
gegründet.
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