03-06-2011
Schwarzes Brett
Ning Yings Trilogie und Stadtentwicklung

Filmvorführung & Forum
03.-05.06.2011
Ullens Center for Contemporary Art
Sprache der Diskussion: Chinesisch
Sprache der Filme: Chinesisch mit englischen Untertiteln

Im Rahmen des Projekts „40 Jahre Videokunst II – Record Again" wird das Deutsche Kulturzentrum Peking - Goethe-Institut China in Zusammenarbeit mit dem Ullens Center for Contemporary Art (UCCA) vom 3.6.2011 bis 5.6.2011 die Trilogie der chinesischen Regisseurin Ning Ying präsentieren. Im Anschluss an die Filmvorführung „On the Beat" wird Ning Ying zu einer Diskussionsrunde eingeladen, bei der die Intentionen und Absichten der Regisseurin erläutert werden.

Ning Ying gehört zu den bekanntesten Regisseurinnen Chinas. Mit ihrer Trilogie „For Fun" (1992), „People's Police Story " (1995) und „I love Beijing" (2000) liefert sie ein realistisches Portrait der Stadt Beijing in den 90er Jahren. Ihre Trilogie entstand in einem Zeitraum von zehn Jahren. In einzigartiger und grenzüberschreitender Perspektive reflektiert sie die Entwicklung und enorme Veränderung der Stadt und vermittelt einen Eindruck des kulturellen Wandels in China. Kritisch, einfühlsam und mit großer Liebe zum Detail, stellt sie dem Publikum unterschiedliche Charaktere und Emotionen vor.

„40 Jahre Videokunst II – Record Again" wurde von dem chinesischen Kurator Li Zhenhua konzipiert. Neben dem deutschen Kurator dieser Ausstellung, Christoph Blase, wurden auch andere chinesische Videokünstler eingeladen. Auf dem Forum im Mai 2011 wurde die Entwicklung verschiedenster Bereiche der Videokunst in Deutschland als auch China diskutiert. Die Videoausstellung „40 Jahre Videokunst II – Record Again" wurde im Ibera Center for Contemporary Art vorgestellt.

Programm

03.06.2011, 19.00 Uhr 
Filmvorführung: „Looking for Fun"

04.06.2011, 16.00 - 18.30 Uhr 
Filmvorführung „On the Beat" mit anschließender Diskussion

05.06.2011, 19.00 Uhr 
Filmvorführung „I Love Beijing"

Über die Regisseurin Ning Ying

Ning Ying ist in Peking geboren und studierte an der Beijing Film Academy, dem italienischem Film Labor und an der Harvard Universität in den Vereinigten Staaten.  Sie arbeitete bei den Dreharbeiten zum Film  „Last Emperor" (1987)des bekannten italienischen Regisseurs Bernardo Bertolucci als Assistentin des Regisseurs der zweiten Crew. Seit 1990 arbeitet sie als Regisseurin in den Beijing Film Studios. Seit 2008 dreht sie Filme und ist zuständig für die Abteilung für Film- und Videokunst an Central Academy of Fine Arts, Insitute of Urban Design.

Ning Yings bekannteste Spielfilme, die" Beijing-Trilogie" entstanden in einer Zeitspanne von zehn Jahren. „Looking for Fun" (1992), „On the Beat" (1995) und „I Love Beijing" (2000), liefern ein Porträt der chinesischen Gesellschaft in der „Post-Mao Ära".  Viele ihrer Filme wurden auf den internationalen Filmfestivals ausgezeichnet, und kamen in den nationalen und internationalen Vertrieb. Jetzt bekommen ihre Filme aufgrund ihres Bezugs zur urbanen Kultur, Bevölkerung und der sozialen Themen immer mehr internationale Aufmerksamkeit von Universitäten und kulturellen Einrichtungen. Ihre filmischen Werke überschreiten die Grenzen zwischen Film und Fernsehen und sind Symbol für die chinesische Gesellschaft in Zeiten des Übergangs.