05-05-2011
Schwarzes Brett
Szenische Lesungen I: Macht der Toleranz

Szenische Lesungen I: Macht der Toleranz

Museumspädagogisches Begleitprogramm zur Ausstellung „Die Kunst der Aufklärung"

Lesung
07.05.2011, 14:00 – 16:00 Uhr
Theater des National Museum of China, Dong Chang An Lu . Nr. 16
Sprache: Chinesisch
Eintritt: 10 RMB


Macht der Toleranz
Lesung und Diskussionsrunde zu Die Juden von Gotthold Ephraim Lessing

Ehrengäste: Prof. Huang Liaoyu (Peking University), Prof. Li Yinan (Central Academy of Drama, Beijing)
Veranstalter: Deutsches Kulturzentrum Peking – Goethe-Institut China, National Museum of China, Peking
Kooperationspartner: Sky Talent Bestow, Peking
Anmeldung: Ticket / Person: 10 RMB, Ticketbestellung bitte unter Mail Symbolticket@peking.goethe.org
Anmeldeschluss: 12 Uhr, 06.05.2011

Als Begleitprogramm zur Ausstellung über die „Kunst der Aufklärung", die von den Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München gemeinsam mit dem National Museum of China organisiert wird, veranstaltet das Deutsche Kulturzentrum Peking – Goethe-Institut China gemeinsam mit dem National Museum of China ein museumspädagogisches Projekt. Start ist am 7. Mai mit „Szenische Lesung 1: Die Macht der Toleranz - Lesung und Diskussionsrunde zu ‚Die Juden‛ von Gotthold Ephraim Lessing.

Die Bewegung der Aufklärung, die im 18. Jahrhundert Europa und Nordamerika erfasste, markiert den Beginn der Kultur der Neuzeit. Im damaligen Deutschland brachte Lessings „bürgerliches Drama" nicht nur die Kunst unters Volk, sondern übte auch einen immensen Einfluss auf die Entwicklung des deutschsprachigen Theaters an sich aus. Das ist auch der Grund, warum wir die Reihe „Szenische Lesungen" mit Lessings Stück „Die Juden" beginnen. Anhand dieses Stücks wollen wir untersuchen, wie das deutsche Theater so unterschiedliche Tendenzen wie „Reflexion" und „Unterhaltung" behandelt und welche Rolle das Theater bei der Aufklärung des Volkes spielte – ganz im Sinne von Feodor Wehl, eines bekannten Dramatikers des 19. Jahrhunderts, der Lessings Bedeutung mit folgenden Worten kommentierte: „Ohne Lessing wären wir alle nicht, was wir sind."