Titanic – das deutsche
Satiremagazin
Veranstaltungsreihe „Antenne – aus
dem Hause Goethe"
Mediensalon
22.01.2011, 16.00 - 18.00 Uhr
Loft im UCCA, 798 Art District, No.4
Jiuxianqiao Lu, Chaoyang District
Sprache: Deutsch, Chinesisch
Anmeldung bei Frau Xu Qian:
qian.xu@peking.goethe.org
Veranstalter: Deutsches
Kulturzentrum Peking - Goethe-Institut China
Mitveranstalter: Ullens Center for Contemporary Art
Referent: Christian Y. Schmidt
Dolmetscherin: Gong Yingxin
Titanic – das "endgültige"
Satiremagazin wurde 1979 gegründet. Mit einer Druckauflage von
99.760 Exemplaren ist es nach dem "Eulenspiegel" die zweitgrößte
Satirezeitschrift Deutschlands. Sie ist dafür bekannt, die
inhaltlichen und rechtlichen Grenzen von Satire durch spektakuläre
Beiträge und Aktionen auszuloten.
Im Mediensalon am 22.1.2011 wird
Christian Y. Schmidt, ehemaliger Redakteur der Titanic, zunächst
einen kurzen Überblick über die Geschichte des Magazins geben und
die größten Erfolgen der Redaktion rekapitulieren (Birne Kohl, der
Buntstiftlutscher bei 'Wetten dass...', Meine erste Banane,
Genschman, Die roten Strolche, Titanic holt die Fussball-WM 2006
nach Deutschland, die Kolumne 'Bliefe von dlüben'). Im Anschluss
wird er in die verschiedenen Formen der Satire (Parodie, Karikatur,
Comic, Fotoroman, Gedicht, Telefonterror, Parteigründung) einführen
und einfach mal Fragen stellen wie: Satire, was ist das eigentlich?
Und was soll das? Gibt es in chinesischen Medien auch Satire?
Welche mögliche Darstellungsformen gibt es noch im Journalismus
oder der Kritik?
Der Mediensalon des Goethe-Instituts
versucht, eine fachliche Plattform für chinesische und deutsche
Medien aufzubauen, auf der Journalisten beider Länder berufliche
Erfahrungen und Meinungen austauschen, Fachwissen weitergeben und
für beide Seiten interessante, aktuelle Themen aus der Welt der
Medien diskutieren können. Ziel der langfristig geplanten
Veranstaltungsreihe ist es, durch Aufbau und Pflege von Kontakten
zwischen chinesischen und deutschen Medienschaffenden das
gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit untereinander zu
fördern.
Über Christian Y. Schmidt
Christian Y. Schmidt ist ein
deutscher Autor und qualifizierter Spaßvogel (manche halten ihn
sogar für eine Ulknudel), der mehr in Beijing lebt als in Berlin,
aber in beiden Städten als großer Partylöwe Schneisen der
Verwüstung durch die Salons zieht. Er war viele Jahre lang
Redakteur des Satiremagazins Titanic und ist heute Senior
Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur, einem Unternehmen „an
der Schnittstelle von Journalismus, Wirtschaft, Wissenschaft und
Kunst". Als Co-Autor der Comic-Bücher „Genschman" und „Die roten
Strolche" sowie als Autor der Joschka Fischer-Biografie „Wir sind
die Wahnsinnigen" wurde er einem größeren Publikum bekannt. Im Jahr
2008 veröffentlichte Schmidt das Chinareisebuch „Allein unter 1,3
Milliarden", das es bis auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte.
Das Buch erschien Anfang 2010 als 《独自在13亿人中》 auch auf
Chinesisch.
Außer seinen Büchern
veröffentlicht Schmidt vierzehntäglich eine China-Kolumne in der
"Taz". Voraussichtlich im März 2011 werden diese Texte gesammelt
unter dem Titel „Im Jahr des Tigerochsen" als Buch erscheinen.
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