Am 31. Mai ist der
„Hamburg-Tag" im Pavillon der deutschen Stadt Hamburg auf der Urban
Best Practice Area gefeiert worden. Dadurch will Hamburg noch
besser seine Ideen zum umweltfreundlichen, energiesparenden
Bauen auf der Shanghaier EXPO präsentieren.
Auf der EXPO ist Hamburg die einzige
deutsche Stadt, die einen eigenen Pavillon hat. Hamburgs
Bürgermeister Ole von Beust war bei der Eröffnungszeremonie der
Shanghaier Weltausstellung zugegen und erläuterte die Idee des
Hamburg-Pavillons.
„Wir versuchen mit diesem Pavillon
darzustellen, wie man vielleicht in einigen Jahren in Shanghai und
in Europa leben wird – in einem Haus mit modernster Architektur und
moderner Technik, das keine Energie verbraucht, sondern sich selbst
mit eigener Energie versorgt. Uns lag daran, hier wirklich Maßstäbe
zu setzen und zu zeigen, welche verschiedenen Aspekte unsere Stadt
Hamburg hat, –Kultur, Wirtschaft, Architektur, um nur einige
Beispiele zu nennen."
Der Hamburg-Pavillon hat zahlreiche
Besucher tief beeindruckt, darunter auch den deutschen
Bundespräsidenten Horst Köhler. Das Haus nutzt „passive" Energien
wie z.B. menschliche Körpertemperatur, Sonnenschein und Erdwärme.
So ist der Energieverbrauch sehr niedrig.
Der Chefvertreter der Hamburger
Vertretung in Shanghai, Lars Anke, sagt dazu: „Der
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes liegt bei 50 Kilowattstunden
pro Quadratmeter pro Jahr. Ein durchschnittliches Bürogebäude in
Deutschland hat ja etwa 360 Kilowattstunden. Wenn Sie den höchsten
Standard nehmen, denn wir in Hamburg bei unseren Gebäuden anlegen,
liegen wir bei 120. Nun gibt es auch in Hamburg Gebäude, die diesen
Standard unterschreiten, aber wir liegen mit diesem Gebäude hier
sehr weit am oberen Ende der Skala."
In den letzten Jahren hat Hamburg
immer engere Kooperation mit China gepflegt. Das betrifft Bereiche
wie Wirtschaft und Handel, Kultur, Medien, Wissenschaft und
Technik. Schon seit dem Jahr 1986 unterhalten Shanghai und Hamburg
Beziehungen als Schwesternstädte. Am 1. Juni wird Shanghai mit
Hamburg ein strategisches Programm über freundschaftliche
Stadtentwicklung unterzeichnen. Schwerpunkte sind Stadtplanung, die
Entwicklung von Wohnvierteln mit niedrigem Energieverbrauch, die
Bekämpfung des Klimawandels und Sport- bzw. Bildungsaustausch.
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