19-05-2010 Beijing Rundschau
Deutsche Nationentag bei der EXPO gefeiert

Am 19. Mai steht Deutschland im Mittelpunkt der Expo 2010 in Shanghai: Es wird der Deutsche Nationentag gefeiert.

Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler sowie der Leiter des Exekutivausschusses der Shanghaier Expo, Yu Zhengsheng, nahmen an der Zeremonie teil.

Köhler bezeichnete Shanghai als eine gastfreundliche Stadt und die Eröffnungszeremonie sehr erfolgreich.  Das Motto "Better City, Better Life" sei zudem von großer Bedeutung für die Menschheit, so Köhler.

Der Deutsche Pavillon belegt in Zone C des EXPO-Geländes ein Baugrundstück von rund

6 000 Quadratmetern Fläche - die größtmögliche Grundstücksfläche, die eine Länderbeteiligung erhalten kann.

Der  Pavillon hat einen guten Standort in unmittelbarer Nähe der Lupu-Brücke in direkter Nachbarschaft zu den Pavillons von Ländern, die auch geografisch zu seinen Nachbarn zählen: Frankreich, Polen und die Schweiz.

Um dem Motto „Better City, Better Life" der Shanghaier Weltausstellung gerecht zu werden, haben die Deutschen mit der Verbindung aus „balance" und „city" ein neues Wort „balancity" geprägt, nach dem sie den deutschen EXPO-Pavillon – Investitionssumme 50 Millionen Euro - benannt haben.

Von Außen wirkt der deutsche Pavillon wie vier ungestaltete riesige Baukörper. Für sich allein betrachtet befindet sich jeder Körper in einem labilen Gleichgewicht. Erst im Zusammenspiel der Körper miteinander entsteht ein stabiles Gleichgewich. Auffällig ist die silberne Hülle, eine spezielle Membran, die die Sonneneinstrahlung reduziert, nachts zum Lichtsegel wird und dem Pavillon seine Leichtigkeit verleiht.

Die Besucher erreichen den Eingang über eine begehbare Terrassenlandschaft. Durch eine Tunnelröhre, die in ihrem letzten Abschnitt durch Wassergeräusche, Luftblasen, Spiegelungen und Reflexionen suggeriert, man befände sich unter Wasser, gelangen sie in einen „Hafen".

Der Weg führt weiter durch ein „Planungsbüro", einen „Garten" und einen „Park" in eine „Fabrik" und über den „Stadtplatz" schließlich in die „Energiezentrale", das Kraftwerk der Stadt. Alle Stationen präsentieren Lösungen für die drängendsten urbanen Probleme, mit denen sich Wirtschaft, Forschung und Entwicklung auseinandersetzen. In allen Räumen werden innovative Prozesse, Ideen oder Produkte aus Deutschland gezeigt, die zu einem besseren Leben in der Stadt beitragen. Die Besucher bewegen sich, wie in einer Stadt üblich, aktiv und passiv durch die Räume: zum Teil zu Fuß, zum Teil auf Fahrsteigen.

Am Ende gelangen sie in die Halle der „Energiequelle". In der dreistöckigen Halle, die Platz für insgesamt 600 Menschen bietet, können alle Besucher durch die Wirkung ihrer Zusammenarbeit ein großartiges Gemeinschaftserlebnis gewinnen. Sie bewegen eine tonnenschwere, mit 400 000 LEDs besetzte Kugel allein durch Bewegungen und Rufen. Während der siebenminütigen Show entwickelt die Kugel eine atemberaubende Dynamik. Die Bildwelten auf dem gigantischen Pendel vermitteln ein Stadtbild, in dem sowohl das Erneuern als auch das Bewahren wichtig sind

Bis zu 45 000 Menschen kann balancity pro Tag aufnehmen, insgesamt mehr als acht Millionen während der EXPO-Laufzeit und damit voraussichtlich jeden zehnten Besucher der Weltausstellung. Sie werden von einer rund 450-köpfigen Mannschaft betreut, darunter ein Kernteam von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Koelnmesse International. Hinzu kommen mehr als 250 Hostessen und Hosts und noch einmal fast 200 Personen im deutschen Restaurant, das mit nordischen Fischgerichten, rheinischem Sauerbraten, Nürnberger Würstchen und bayerischer Schweinshaxe bewusst die asiatischen Erwartungen an Deutschland und seine Gastronomie bedient.

 


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