BR America日本語 Français English 中 文

Hong Kong! Kaufen oder nicht kaufen?

  ·   2015-10-27  ·  Quelle:Beijing Rundschau
未标题-1.jpg 未标题-2.jpg 未标题-3.jpg 未标题-4.jpg 未标题-5.jpg 未标题-6.jpg 未标题-7.jpg 未标题-8.jpg 未标题-9.jpg 未标题-10.jpg 未标题-11.jpg 未标题-12.jpg 未标题-13.jpg 未标题-14.jpg 未标题-15.jpg 未标题-16.jpg 未标题-17.jpg 未标题-18.jpg
/
  • Touristen vom Festland warten vor einem Einkaufszentrum im Hong Konger Ortsteil Causeway Bay auf ihren Reiseführer. (Foto: Reuters) 

  • Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Wirtschaft in Hong Kong mit rasender Geschwindigkeit. Die günstige geografische Situation als Hafen brachte Waren aus aller Welt. Niedrige Steuersätze machten die Waren noch einmal günstiger, wodurch Hong Kong allmählich zum „Shoppingparadies" wurde. Das Bild entstand im Jahr 1960, zu sehen sind Kunden in einem großen Einkaufszentrum. (Foto: Getty) 

  • Die meisten der Verkäufer und Verkäuferinnen in Hong Kong haben besondere Schulungen gemacht, um besonders aufmerksam und höflich für ihre Kunden dasein zu können. Daher ist Shoppen in Hong Kong, egal ob es um die Art der Waren, Preis oder Service geht, weltberühmt. Das Bild aus den 1980ern zeigt zwei fremde Matrosen bei einem Juwelier. (Foto: Getty)

  • Nach der Reform- und Öffnungspolitik wurde Hong Kong zu einem „ersten Fenster" in die kapitalistische Welt. Waren aus Hongkong einzukaufen, galt damals als der letzte Schrei und als äußerst prestigeträchtig.Das Foto von 1981 zeigt eine Bäuerin aus der Provinz Guangdong, die einen in Hong Kong gekauften Fernseher nach Hause trägt. (Foto: Getty)
  • 1997 wurde Hong Kong an die VR China zurückgegeben und Shoppen in Hong Kong wurde zu einem Trend. Hong Kong und das Festland gingen gemeinsam in ein neues Zeitalter des engen Austausches. Auf dem Bild vom 30.6.1997 sehen wir Hong Kong am Vorabend der Rückgabe einer britischen Kosmetikkette mit einer chinesischen Fahne sowie die Verkäuferin, die ein rotes Halstuch trägt. (Foto: Getty)

  • Im Jahr von 2003, nach der SARS-Epidemie, gab es neue Ausreisebestimmungen für Individualreisende vom Festland nach Hong Kong und Macao, wodurch Hong Kong wurde zu „einem Tor" und die Touristenzahlen wurden noch mehr. Bis 2014 kamen mehr als 60 Millionen Touristen vom Festland nach Hong Kong und die Shoppingtouristen wurden unverzichtbar. Im Bild von 2004 sehen wir eine Frau, die in einem geschäftigsten Bezirk Hong Kongs, Werbung für Wechselkursraten macht. (Foto: Hong Shaokui, Quelle:CNS)
  • Laut Angaben der Zollbehörden sind unter den fünf Warenkategorien, Uhren, Koffer und Taschen, Kleidung, Alkohol, Elektroprodukte etwa 20 hochwertige Marken um circa 45 billiger als am Festland. In den letzten Jahren waren Touristen vom Festland auf die Luxusartikel geradezu gestürmt. Das Bild vom 13.12.2011 zeigt Kunden vom Festland bei einem Juwelier (Foto: AFP) 

  • In den letzten zehn Jahren spielten in Hinblick auf den Handel in Hong Kong Verbraucher vom chinesischen Festland eine entscheidende Rolle. Der Einzelhandel in Hong Kong blühte sogar nach der Finanzkrise 2008. Von 2003 bis 2013 hat sich der Konsum der vom Festland nach Hong Kong kommenden Gäste verfünffacht, wodurch alle Sparten in Hong Kong profitierten. Im Foto vom 30.4.2013 ist ein Händler eines Juweliers in Mong Kok, der seinem Kunden Waren zeigt. (Foto: Getty) 

      

  • Andererseits förderten Hong Kongs niedrige Steuern das Gewerbe der „Bootsleute". Sie fahren ein bis zweimal am Tag zwischen Hong Kong und Guandong hin und her, manche sogar bis mehr als zehn Mal. Wenn sie von Hong Kong zurückkommen, tragen sie verschiedenste elektronische Waren mit sich, die sie am Festland verkaufen, um an der Preisdifferenz zu verdienen. Ein gutes Beispiel für die „Bootsleute" war Jahr 2008, als Melamin im Milchpulver für Babys gefunden worden war. Zu dieser Zeit kauften sie so viel Milchpulver in Hong Kong, um es im Festland weiterzuverkaufen, dass die Einheimischen in Hong Kong vor den ausverkauften Regalen standen. 

  • Das Bild vom 23.10.2012 zeigt Hong Konger aus dem Bezirk Sheung Shui, die ihren Unmut darüber ausdrücken, dass dort täglich tausende „Bootsleute" vom Festland gezählt werden. Sie glauben, dass die Bootsleute vom Festland lange Zeit den Weg in ihrer Nachbarschaft okkupierten, wodurch die Warenpreise im Bezirk gestiegen seien und somit das Leben der Bewohner negativ beeinflussten. (Foto: AFP) 

  • Personen über 16 Jahren durften nur mehr 1,8 kg pro Tag ausführen, das entspricht zwei Dosen. Im Bild vom 25.3.2013 sieht man ein Mitglied der „Bootsleute", der außerhalb des Bahnhofs von Sheung Shui, auf andere wartet, die ihm zwei Dosen pro Person bringen. (Foto: Zhao Yanxiong, Quelle: Shijue.me) 

  • Hong Kongs „Zurückweisung der Bootsleute"-Initiative machte immer wieder Wirbel. Gäste vom Festland trafen auf Demonstranten, die sie schimpften und vertrieben. Dies ging so weit, dass es zu persönlichen Attacken kam, was die öffentliche Meinung in Hong Kong und am Festland auseinander gehen ließ. Auf dem Foto vom 15.2.2015 sieht man Demonstranten in einem Einkaufszentrum in Tuen Mun, die Kunden aus dem Festland verjagen wollen. (Foto: Reuters)  

  • Die Proteste wurden schlimmer und schlimmer, was zu negativen Reaktionen der Festländer führte. 2015 gab es eine Aktion „Die Zurückeroberung Tuen Muns", die sich gegen Festländer richtete. Daraufhin trugen alle Mitglieder einer offiziellen Delegation des Festlandes, die nach Frankreich unterwegs war und daher durch Hong Kong reiste, Banner mit der Aufschrift „Hong Kong, ich kaufe nichts!"
  • Nicht weniger Kong Konger glauben, dass das Festland der wichtigste Gönner Hong Kongs ist, und verknüpfen die Ausreisebestimmungen für Individualreisende vom Festland nach Hong Kong mit der Wirtschaft Hong Kongs. Einer der reichsten Hong Konger, Li Ka-shing, sagte voraus: „Wenn die Hong Konger Regierung überhaupt keine Individualtouristen vom Festland annehmen würde, fielen die Hong Konger Aktien unter die 1000-Punkte Grenze." Der gewöhnliche Hong Konger Bürger findet, dass die meisten der Kunden vom Festland keine gewöhnlichen Einheimischen, sondern große Händler vergünstigen können. Im Bild vom 21.8.2014 sieht man einen Kunden, der sein Wechselgeld bei einem Juwelier in Tsim Sha Tsui zählt. (Foto: Getty)
  • Hong Kongs Reputation als „Shoppingparadies" zog trotz dieser Streitigkeiten nicht wenige Leute an. Laut einem Bericht von Takungpao.com, sind abgesehen von den Individualreisenden 80% der Märkte in Hong Kong oder Macao von Billigstreisen okkupiert. Diese Billigstreisegruppen organisieren Schattenmänner, die die Kunden zum Kaufen zwingen. Auf dem Bild vom September 2015 sehen wir eine Beijinger Rentnerin, die mit ihrem Ehemann gemeinsam mit einer Reisegruppe nach Taiwan reisen wollte. Beim Umstieg in Hong Kong war eine Shopping- und Sightseeingtour vorbereitet, im Zuge derer es zu Streit kam, bei dem sie vor Wut das Bewusstsein verlor. (Foto: Fazhi Wanbao, Quelle: IC)
  • Das Kunden zum Kaufen gezwungen werden, ist sicher kein Phänomen der letzten beiden Jahre. Im Jahr 2010 hat die Hong Konger Reiseführerin Li Qiaozhen Kunden zum Juwelier, Kosmetikgeschäften usw. geführt und Kunden, die nicht genug kauften, beschimpft. „Das schuldet ihr mir… in diesem Leben gibt es keinen Umtausch, im nächsten auch nicht". Kunden, die nicht genug kauften, wurde gedroht, dass sie keine Unterkunft und kein Essen bekämen. Sie wurde von der öffentlichen Meinung entsprechend verurteilt. Im Bild vom 27.7.2010 ist Li Qiaozhen bei einer Pressekonferenz für Hong Konger und Festländer, wo sie sich entschuldigt. (Foto: Shijue Zhongguo, Wendi)
  • 2014 ging das Einzelhandelsvolumen in Hong Kong erstmals zurück, am meisten davon betroffen waren Juweliere, Armbanduhren und Luxusartikel. Analysen zeigen, dass durch den Wertverlust des japanischen Yens und des Euros chinesische Kunden mehr und mehr Japan oder Europa bevorzugten und Hong Kong seinen früheren Glanz verlor. Beinah zur gleichen Zeit wurde auf eine Bitte der Regierung der Sonderwirtschaftszone für die Bürger Shenzhen die Individualreisescheine restriktiver gehandhabt. Statt „Ein Stempel, viele Reisen" galt nun „Eine Woche, eine Reise", wodurch die Anzahl Reisen von Festländern nach Hong Kong limitiert wurde. Das Bild vom 8.12.2012 zeigt Kunden vor einem berühmten Luxuskaufhaus in Hong Kong. (Foto: AFP)
  • 2015 war Hong Kong beinah leer. Während der goldenen Woche zum chinesischen Nationalfeiertag gab es einerseits weniger Gäste, andererseits war auch der Wunsch der Gäste einzukaufen, stark zurückgegangen. Obwohl der extreme Fall „Weil er sich weigerte zu kaufen, wurde er getötet" einem Mitarbeiter einer Billigstreisegruppe vom Festland zuzuschreiben ist, wird das ohne Zweifel zu einer großen Last für Hong Kong werden. Im Bild ein Laden in der Hong Konger Causeway Bay während der goldenen Woche 2015. (Foto: Mayokyo, Quelle: Dongfang IC)
  • 未标题-1.jpg
  • 未标题-2.jpg
  • 未标题-3.jpg
  • 未标题-4.jpg
  • 未标题-5.jpg
  • 未标题-6.jpg
  • 未标题-7.jpg
  • 未标题-8.jpg
  • 未标题-9.jpg
  • 未标题-10.jpg
  • 未标题-11.jpg
  • 未标题-12.jpg
  • 未标题-13.jpg
  • 未标题-14.jpg
  • 未标题-15.jpg
  • 未标题-16.jpg
  • 未标题-17.jpg
  • 未标题-18.jpg

Das Schicksal eines Touristen vom chinesischen Festland, der mit einer Reisegruppe in Hong Kong seine Einkäufe durchführte, und nach einer Schlägerei verstarb, wurde zu einem Thema, dass einmal mehr die Aufmerksamkeit des Festlands und Hong Kongs an sich zog. Hong Kong, das früher außer Reichweite für Bewohner des Festlands war, galt als „Shoppingparadies". Doch mit der Zeit wurde die Lage langsam komplizierter. Es scheint, als ob es sich der Lärm und die Streitigkeiten der letzten Jahre immer um die Frage Kaufen oder nicht kaufen?" gedreht hätten. 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号