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24-09-2009 Beijing Rundschau
Dreißig Jahre Tourismus in Chongqing
von Jin Duoyou

Anfangs lag der Preis für das Standardzimmer im Holiday Inn Hotel bei 70 US-Dollar, selbst für ausländische Touristen reichlich teuer. Weil Sternehotels damals aber noch Mangelware waren, brauchte sich das Haus über seine Auslastung keine Sorgen zu machen. Heute ist die Lage viel entspannter. Fünf-Sterne-Hotels gibt es überall in Chongqing. Die Hotels, die Ausländer aufnehmen dürfen, müssen mindestens vier Sterne vorweisen können. Das Angebot an Unterkünften in verschiedenen Preiskategorien ist heute wesentlich vielfältiger geworden.

„1989 wurde die offizielle Chongqing Tourismus Verwaltung ins Leben gerufen, die Geburtsstunde der Touristikindustrie der Stadt", sagt Yuan Shiyun. Bis 1997 entwickelte sich die Tourismus in Chongqing rasch. Im Jahr 1997 reisten erstmals mehr als 200 000 Ausländer und 18,5 Millionen Chinesen nach Chongqing, eine Steigerung um 510 Prozent bzw. 470 Prozent gemessen an den Zahlen von 1989. Damit verbunden war eine Erhöhung der Einnahmen aus dem Tourismus um 1645 Prozent auf 7,34 Milliarden Yuan.

1997 war ein wichtiges Jahr für die Bergstadt mit 3 000-jähriger Geschichte. Am 14. März 1997 erhielt Chongqing auf Beschluss des Nationalen Volkskongresses den Status einer regierungsunmittelbaren Stadt, die nicht länger mehr der Verwaltung der Provinz Sichuan unterstand. Die erste Regierung dieser jüngsten regierungsunmittelbaren Stadt Chinas definierte den Touristiksektor als neue Säule der Wirtschaft der Stadt. „Das gab der Entwicklung des Tourismus in der Stadt noch einmal bedeutenden Auftrieb", erinnert sich Wang Aizu, der Leiter des Chongqinger Amts für Tourismus.

In jenem Jahr wurde die „Leitungsgruppe für die Tourismusindustrie" ins Leben gerufen und die „Regelung für die Verwaltung der Tourismusbranche" erlassen. Darüber hinaus legten sich die Stadtregierung und der Parteivorstand darauf fest, 30 Millionen des Gesamtbudgets der Stadt, das rund fünf Milliarden Yuan beträgt, als Geldmittel für die Entwicklung des Tourismus bereitzustellen. „Diese Maßnahme wirkte als Katalysator für die weitere Entwicklung des Tourismus in Chongqing", sagt Wang Aizu. Das Angebot reicht heute von Wellness- und Event-Reisen über Kreuzfahrten und Besichtigungstouren zu Wanderreisen und Kuraufenthalten in Thermalbädern. „Der Tourismus trägt heute in bedeutendem Maße zum Bruttosozialprodukt der Stadt bei", stellt Wang Aizu fest.

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