He Fengshan war von 1938 bis 1940 der Generalkonsul Chinas in Wien. Damals wurden die Juden von den Nazis brutal verfolgt, während die meisten Länder ihre Tore geschlossen hielten und den Juden die Einreise verweigerten.
He Fengshan dagegen riskierte sein Leben, indem er zahlreichen Juden Visa nach China erteilte, wodurch sie vor der Verfolgung gerettet wurden. Denn mit einem gültigen Visum wurde es den Juden erlaubt, das Land zu verlassen.
Unter dem Vorwand, dass die Räumlichkeiten des chinesischen Generalkonsulats Eigentum von Juden wären, beschlagnahmten die Nazis die Wohnungen des chinesischen Konsulates in Wien. He Fengshan mietete daraufhin aus eigener Tasche eine Wohnung und stellte weiter heimlich Visa für Juden aus. Insgesamt wurden wohl 4000 Visa ausgegeben.
Am 23. Januar 2001 verlieh die israelische Regierung ihm den Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern ", der die höchste Auszeichnung des Landes für nichtjüdische Personen ist. Sein Name wurde in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Yashem in Jerusalem verewigt.
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