Mit Chinas wachsender Rolle im Weltgeschehen übernimmt das Land auch zunehmend Verantwortung bei der Einrichtung von internationalen und regionalen Entwicklungsbanken. Am 15. Juli wurde in Fortaleza, Brasilien, auf der sechsten Zusammenkunft der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) entschieden, gemeinsam die sogenannte New Development Bank zu gründen.
Die Bank, deren Hauptsitz sich in Shanghai befinden wird, soll Projekte zum Ausbau der Infrastruktur und zur Förderung nachhaltiger Entwicklung finanzieren; sowohl in den BRICS-Staaten als auch in anderen Schwellenländern mit wachsender Wirtschaft. Das Grundkapital soll insgesamt 50 Milliarde Dollar betragen, die gleichmäßig unter den fünf Gründungsstaaten aufgeteilt werden sollen.
Eine weitere international agierende, von China geführte Bank, wird die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) sein. Die besagte Bank, die sich noch im Aufbau befindet, verfügt über ein Grundkapital von 50 Milliarden Dollar und soll sich ebenfalls der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen in Asien widmen.
Die Vorbereitungen zur Errichtung der AIIB waren dieses Jahr in vollem Gange. Am 25. Oktober unterzeichnete Indonesiens Finanzminister eine Absichtserklärung zur Gründung der AIIB in Jakarta. Das Land schloss sich somit den 21 weiteren Gründungsstaaten an, welche die Erklärung bereits am 24. Oktober in Beijing unterschrieben hatten. |