Im Dezember letzten Jahres beschloss der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses, Chinas oberster Gesetzgeber, die Jahrzehnte alte Familienplanungspolitik des Landes zu lockern und Paaren ein zweites Kind zu gestatten, wenn beide Eltern Einzelkinder waren. Damit soll die Geburtenrate erhöht werden und die finanzielle Belastung für Chinas schnell alternde Gesellschaft gemindert werden.
Am 17. Januar wurde die Lockerung der Geburtenkontrolle zuerst in der Provinz Zhejiang eingeführt. Seitdem haben Lokalregierungen im ganzen Land ihre Vorschriften für die Familienplanung schrittweise korrigiert.
Obwohl 11 Millionen Paare ein zweites Kind haben dürften, hätten bislang nur 700.000 Geburtsanträge gestellt, so die jüngsten Statistiken der Staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung. |