Am 15. Dezember räumte die Hongkonger Polizei das letzte Protestlager und beendete die mehr als zwei Monate andauernde Occupy-Central-Bewegung.
Nachdem Hongkongs Regierungschef, Leung Chun-ying, dem obersten Gesetzgeber Chinas Bericht über die verfassungsrechtliche Entwicklung erstattet hatte, beschloss der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongress am 31. August, ab 2017 das allgemeine Wahlrecht bei der Wahl des Hongkonger Regierungschefs zu erlauben, dabei sollen zwei bis drei Kandidaten von einem repräsentativen Nominierungskomitee ernannt werden.
Tausende Demonstranten gingen daraufhin auf die Straße, um ihren Unmut über diese Entscheidung kundzutun und forderten eine Nominierung der Kandidaten durch die Bürger.
Die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong führte am 21. Oktober erste förmliche Gespräche mit den Anführern der Studentenproteste, um einen friedlichen Weg zur Beendigung der seit dem 28. September andauernden Demonstrationen zu finden.
Hongkongs Grundgesetz und die Entscheidung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses berechtigt mehr als 5 Millionen Wähler in Hongkong, 2017 nach dem Prinzip "One man, one vote" über den Regierungschef mit zu entscheiden, ein Prinzip, das unter britischer Kolonialherrschaft niemals umgesetzt wurde. |