26-09-2014
Nachrichten
China kritisiert EU-Erklärung zum Fall „Ilham"

Der Sprecher der chinesischen Delegation in der Europäischen Union hat seinen Unmut über die EU-Erklärung zur Verurteilung des uigurischen Hochschulprofessors Ilham Tohti zum Ausdruck gebracht. In einem Interview vom 25. September kritisierte der Sprecher die Einmischung der Europäischen Union in innere Angelegenheiten der Volksrepublik China und ihr Rechtssystem.

Am Dienstag hatte ein Sprecher der EU den wegen der „Verbreitung separatistischer Gedanken" zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilten Ilham Tohti als geehrten Intellektuellen bezeichnet, das Urteil des chinesischen Gerichts kritisiert und eine sofortige Freilassung Ilhams gefordert. Dazu sagte der chinesische Sprecher, der von der EU als „Intellektueller" bezeichnete Kriminelle habe Hass zwischen den verschiedenen Nationalitäten Chinas gesät und zu Gewalttaten angestiftet. Die entschlossenen Bemühungen Chinas zum Aufbau eines Rechtsstaats könnten nicht durch Einflussnahme von Außen erschüttert werden, so der Sprecher weiter. (Quelle: Radio China International)