Die Gründung der APEC erfolgte 1989
in Canberra auf Initiative von Australien, Japan und den USA. Zu
diesem Zeitpunkt waren zwölf Länder Mitglied der APEC. In seinen
Anfängen war der Verbund hauptsächlich ein Forum für informelle
Gespräche. Mit zunehmender Zusammenarbeit wurden gemeinsame
Gipfelkonferenzen, die inzwischen jährlich stattfinden, als
Diskussions- und Entscheidungsforum geschaffen. In der Folge
beschäftigte sich die APEC nicht nur mit Fragen der Kapitalmärkte,
des Abbaus von Handelsschranken und der grenzüberschreitenden
Wirtschaftskooperation, sondern auch mit wirtschaftsübergreifenden
Themen wie Zukunftstechnologien, Bildung, Frauen, Jugend,
ökologischer und nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, der Reform
der APEC sowie der Bekämpfung des internationalen Terrorismus.
1994 wurde in Bogor, Indonesien, das
Ziel der Errichtung einer Freihandelszone im asiatisch-pazifischen
Raum für die Industrienationen bis 2010 und für die
Entwicklungsländer bis 2020 festgelegt. Zur Förderung dieses Zieles
entwarfen die Mitgliedstaaten nationale Aktionspläne. Eine
Überprüfung der Ergebnisse findet in Form jährlicher
Fortschrittsberichte auf den Gipfeltreffen statt. Seit 2002 sind
auch bilaterale oder multilaterale Abkommen untereinander
zugelassen. Die Abkommen müssen den Regeln der WTO entsprechen.
APEC-Mitglieder haben bisher mehr als 40 solcher Abkommen
unterschrieben. In den Ländern und Regionen lebt knapp die Hälfte
der Weltbevölkerung. Der Wirtschaftsraum erbringt mehr als die
Hälfte der Weltwirtschaftsleistung und ist eine der am schnellsten
wachsenden Wirtschaftsregionen der Welt.
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